eSport

VfB Stuttgart kündigt Einstieg in League of Legends an

Schwaben starten im Sommer in der Prime League

VfB Stuttgart kündigt Einstieg in League of Legends an

Stellt sich im virtuellen Sport breiter auf: der VfB Stuttgart.

Stellt sich im virtuellen Sport breiter auf: der VfB Stuttgart. IMAGO/Eibner

Nur circa 50 Sekunden dauert der Clip auf dem X-Profil von VfB eSports, aus dem sich fast mehr Fragen ergeben als beantwortet werden. Klar scheint aber: Der schwäbische Traditionsverein wird seine eSport-Bemühungen ausweiten und zukünftig ein Team in League of Legends (LoL) stellen. Bisher hatten sich die Mannen mit dem Brustring auf den virtuellen Fußball konzentriert und waren unlängst bis ins Halbfinale des DFB-ePokals vorgedrungen.

Schallert es in Stuttgart doppelt?

Den ersten Profi und Trainer für das Abenteuer LoL scheint der amtierende Vizemeister der Bundesliga schon ausgemacht zu haben: Max Schaller. Der als 'StormFury' bekannte League-Veteran coachte zuletzt NNO Prime und stand dort vor seinem Abschied im November 2023 auch als Ersatzspieler zur Verfügung. Zuvor sammelte er bei Hertha BSC erste Erfahrungen in einem anderen Traditionsverein.

Bei den Schwaben sieht es danach aus, als ob der im Video nicht namentlich genannte Schaller eine Rolle als Spielertrainer übernehmen wird. Von einem Support (Rolle im Spiel, Anm. d. Red.) und einer Unterstützung, die darüber hinaus geht, ist die Rede.

Angaben, die sich mit der Profilbeschreibung von Schallers X-Account decken. Dort listet der 30-Jährige einerseits seine Tätigkeit als "Head of LoL" bei der Gaming-Stiftung "esports player foundation", die sich um Talentförderung und Gleichberechtigung im virtuellen Sport bemüht. Andererseits verweist Schaller mit zwei Fragezeichen darauf, zeitnah als "Support/Coach" für ein noch nicht genanntes Team aktiv zu werden.

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Rot und Weiß statt Königsblau

Starten wird der VfB laut Andeutungen im Video in der Prime League, der größten LoL-Liga im deutschsprachigen Raum, der mit dem FC Schalke 04 ein großes Aushängeschild verloren gehen wird. Die Königsblauen, die 2021 infolge des Bundesliga-Abstiegs bereits ihren Startplatz in der League-Königsklasse LEC für gut 26 Millionen Euro veräußert hatten, kündigten im März an, sich nach acht Jahren gänzlich aus dem LoL-eSport zurückzuziehen.

Übernehmen werden die Schwaben den Platz der Knappen in der Prime League aktuellen Informationen zufolge jedoch nicht. Schließlich kündigte S04 das LoL-Aus zum Jahresende 2024 an, während in dem X-Post der Stuttgarter von einem früheren Einstieg in den Summer Split die Rede ist.

mja

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