Bis ganz tief in die Nachspielzeit hinein hatte der VfB Lübeck am Dienstagabend in Saarbrücken einen 1:0-Vorsprung verteidigt. Doppelt bitter für die Marzipanstädter: Der FCS glich in der zehnten Minute des Nachschlags durch eine direkt verwandelte Ecke noch aus. Und VfB-Schlussmann Philipp Klewin musste anschließend wegen einer wenige Minuten zuvor erlittenen Gesichtsverletzung behandelt und in ein Krankenhaus gebracht werden.
Am Donnerstag gab Klewins Arbeitgeber die Diagnose bekannt. Zwar hat Klewin beim Zusammenprall mit Saarbrückens Boné Uaferro eine Jochbeinbogenfraktur erlitten, doch diese könne konservativ behandelt werden, ließen die Hansestädter wissen. Um eine Operation kommt der 30-Jährige also herum.
Wie wirkt sich die Maske auf das Blickfeld aus?
Zu diesem Ergebnis seien die Mediziner in Saarbrücken und Lübeck nach abschließenden Untersuchungen gekommen. Für Klewin werde nun, so der VfB in einem Instagram-Beitrag, eine Schutzmaske angefertigt, mit der der Keeper voraussichtlich schon zu Beginn der kommenden Woche wieder wird trainieren können. "Aus medizinischer Sicht gibt es aktuell keine Bedenken", wird Mannschaftsarzt Dr. Ulf Seidel vom Verein zitiert. Abzuwarten sei allerdings, wie die Maske das Blickfeld Klewins beeinträchtigt.
Der Betroffene selbst gibt an, dass er "schon jetzt keine großen Beschwerden mehr" im Alltag verspüre. "Dass so etwas passieren kann, gehört zum Fußball und zum Torwartspiel dazu", so Klewin, der schnell auf den Platz zurückkehren will.
Am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Freiburg II (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wird Trainer Lukas Pfeiffer aller Voraussicht nach auf Florian Kirschke (31) setzen. Gavin Didzilatis (21) ist der dritte Torwart im Lübecker Kader.