Der 1. FC Köln hat sich vor Beginn der neuen Bundesliga-Saison noch einmal zwischen den Pfosten verstärkt: Josefine Osigus kommt vom Zweitligisten FSV Gütersloh 2009 und soll das Torhüterinnen-Trio der FC-Frauen komplettieren. In Köln unterschreibt das 18-jährige Torhüterinnentalent einen Vertrag bis 2025.
Die gebürtige Gelsenkirchenerin wurde in der Jugend bei der SGS Essen ausgebildet, die sie zu Beginn des Jahres in Richtung des Niederrheinligisten BV Borussia Bocholt verließ. Obwohl sie sich erst Anfang Juli dem FSV Gütersloh anschloss, folgte sie nun, knapp zwei Monate später, dem Ruf aus der Domstadt.
Ein Angebot, dass die Tochter des ehemaligen Junioren-Nationaltorhüters und heutigen Schalker Torwart-Scouts Christof Osigus nicht ablehnen konnte: "Der FC ist ein Club, der Talenten eine Chance gibt und bei dem man sich als junge Spielerin sehr gut weiterentwickeln kann. Deshalb wollte ich die Chance zum FC zu wechseln unbedingt nutzen", sagte sie bei ihrer Präsentation auf der Vereinswebsite.
"Der FC hat professionelle Strukturen und betreibt viel Aufwand, um den Frauenfußball weiter wachsen zu lassen. Mein erster Eindruck vom FC ist sehr professionell und ich kann es kaum erwarten, für meinen neuen Klub auf dem Platz zu stehen." Dass sie beim Saisonauftakt gegen Aufsteiger RB Leipzig (17. September, 14 Uhr) zwischen den Pfosten stehen wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich.
Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball, hält Osigus zwar für "eine talentierte Torhüterin, die für ihr junges Alter schon sehr zielstrebig und organisiert ist", erklärte aber, dass die 18-Jährige, ebenso wie Paula Hoppe, Spielpraxis bei der U 20 in der Regionalliga West sammeln soll.
