Zum ersten Mal in der Geschichte des DFB hat eine deutsche U-17-Auswahl den WM-Titel gewonnen. Einer der Architekten dieses Erfolgs: Christian Wück. Der ehemalige Profi steht seit 2012 in Diensten des DFB und soll das nach Vorstellung von Joti Chatzialexiou auch noch länger bleiben.
"Ich freue mich persönlich sehr für ihn und hoffe, dass er lange beim DFB bleibt", sagte der Sportliche Leiter für die Nationalmannschaften des DFB in der aktuellen Ausgabe des Podcasts kicker Daily (Jetzt hören). Dafür allerdings müsste Wück seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag verlängern - noch gab es diesbezüglich keine konkreten Gespräche.
"Es gab kein Blankopapier im Flieger und keine schnelle Unterschrift", scherzte Chatzialexiou über den Rückflug von Indonesien nach Frankfurt, wo die U-17-Nationalmannschaft am Montag empfangen wurde. Zugleich verwies er darauf, dass Wück selbst einer Verlängerung zustimmen müsste: "Das ist ja keine Einbahnstraße, er muss ja auch zusagen. Aber mit Sicherheit wird er ein Angebot bekommen."
Die Wertschätzung für den U-17-Trainer ist groß - nicht nur wegen der jüngsten Erfolge. "Ich sehe einfach, wie er mit den Jungs arbeitet und sie weiterentwickelt", sagt Chatzialexiou, der vor mehr als zehn Jahren daran beteiligt war, den heute 50-Jährigen zum DFB zu lotsen. "Das ist eigentlich der entscheidende Schlüssel. Wenn dann noch Erfolg dazu kommt, ist das hervorragend."
Auch Sandro Wagner lobt die U 17
Zumal die U 17 damit auch als Vorbild für die strauchelnde A-Nationalmannschaft dient. In einem Telefonat mit Sandro Wagner habe der Co-Trainer von Bundestrainer Julian Nagelsmann betont, "wie viel Kraft sie ihm schenkt und übermittelt. Sie hat gezeigt, was man mit mannschaftlicher Geschlossenheit schaffen kann", berichtet Chatzialexiou. "Das sind die Themen, die er auch in die A-Nationalmannschaft mitnehmen möchte."