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"Gewisser Instinkt": Neuhaus mit Cordova-Debüt zufrieden

Bielefeld: Stürmer-Neuzugang trifft nach zwei Tagen bei der Arminia

"Gewisser Instinkt": Neuhaus mit Cordova-Debüt zufrieden

Freute sich über das gute Debüt seines Neuzugangs Sergio Cordova: Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus.

Freute sich über das gute Debüt seines Neuzugangs Sergio Cordova: Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus. imago images

Über den 2:1-Sieg war der Trainer glücklich, zumal er beim ostwestfälischen Rivalen und Drittliga-Aufsteiger SC Verl gelang. "Das Ergebnis ist immer wichtig", gestand Uwe Neuhaus, mit dem Spiel ansonsten war er nur "teils-teils" einverstanden. Immerhin: "In der ersten Halbzeit haben wird, vom Gegentor abgesehen, viel Druck gemacht. Wir wollten das Spiel noch drehen, was uns ja auch gelungen ist."

Recht wenig Torchancen erarbeitete sich der Bundesliga-Neuling insgesamt über die 90 Minuten Spielzeit. Die zwei, die dann zu Treffern führten, habe man Gott sei Dank genutzt, so Neuhaus. Den späteren Endstand zum 2:1 stellte Rechtsverteidiger Cedric Brunner mit einem Linksschuss her. Und zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf ausgerechnet Sergio Cordova, den der DSC auf Leihbasis gerade erst beim Ligakonkurrenten FC Augsburg losgeeist hatte.

"Er ist erst zwei Tage bei uns. Von daher bin ich sehr zufrieden", so der Trainer über den 23-jährigen Stürmer, der nominell im Bielefelder 4-3-3 gemeinsam mit Cebio Soukou Stoßstürmer Fabian Klos flankieren sollte. Positiv stimmte Neuhaus: "Dass er die Rolle als hängende Spitze angenommen und zwischen den Linien agiert hat." Gesehen habe man bereits bei dem 45-minütigen Debüt des Venezolaners: "Er ist robust, gibt den Ball nicht so leicht her und hat vor dem Tor einen gewissen Instinkt." Wie bei seinem Treffer, als er nach einem Pass von Brunner und Doppelpass mit Marcel Hartel zentral aus kurzer Entfernung einschob.

Schwächere zweite Hälfte

Ein Highlight, dem nach einem kompletten Wechsel von elf Spielern (später kam auch noch Sebastian Müller für Joan Edmundsson in die Partie) ein durchwachsener zweiter Durchgang folgte. "Da war unser Spiel zu wild, von zu vielen Fehlern geprägt", monierte Neuhaus, "aber jeder war total engagiert."

Drei Tage bleiben die Bielefelder nun noch in heimischen Gefilden, ehe es ins einwöchige Trainingslager nach Scheffau am Wilden Kaiser geht. In Tirol stehen die nächsten Testspiele gegen Feyenoord Rotterdam (Dienstag) und Mitaufsteiger VfB Stuttgart (Samstag, 29. August) an. Ob dann auch Anderson Lucoqui wieder mitwirken kann, bleibt noch offen. Der Linksverteidiger pausierte in Verl erneut mit Achillessehnenbeschwerden, ebenso wie der langzeitverletzte Andreas Voglsammer (Haarriss im Mittelfuß).

Michael Richter