Schon morgen rollt der Ball auch in der Bundesliga wieder, auf dem Transfermarkt ist aber unverändert viel Bewegung. Schließlich ist das Transferfenster bis Ende Januar geöffnet, reichlich Zeit also noch für die Manager der Vereine der deutschen und internationalen Topligen. Wer kommt? Wer geht? Wer ist wo im Gespräch? kicker online gibt ihnen einen Überblick über das Geschehen auf dem Transfermarkt. Heute im Gespräch: Macheda, Labbadia, Hleb, Bastos, Holtby, Kaka und Cavani.
Der Start unter Neu-Trainer Kosta Runjaic (41) brachte zwar keinen Erfolg, aber trotzdem herrscht beim Tabellenletzten MSV Duisburg Zuversicht. "Wenn die Mannschaft immer so beherzt gespielt hätte wie beim 1:2 in Kaiserslautern, dann hätten wir den einen oder anderen Zähler mehr auf dem Konto", sagt Manager Ivica Grlic (37). Doch bisher steht bei den "Zebras" die Null auf der Habenseite.
Einige Zweitligisten nutzen die Länderspielpause zu Testspielen. Die krisengeschüttelten Duisburger tankten am Dienstagabend Selbstvertrauen und setzten sich gegen Al Rayyan SC durch. Ingolstadt siegte beim Regionalligisten Seligenporten. Bochum gewann standesgemäß beim BV Hiltrop 1912. Den höchsten Sieg aber feierte der FC St. Pauli.
Nur drei Wochen nach dem verlorenen Pokalfinale rollt der Ball beim MSV Duisburg wieder. Am Pfingstmontag war Trainingsauftakt. Dabei gab es drei weitere Personalien zu verkünden. Coach Milan Sasic darf sich in der neuen Saison auf das Mitwirken von Keeper Florian Fromlowitz freuen, der MSV-Stammkeeper David Yelldell als Nummer eins ablöst. Zudem kommen Daniel Brosinki und Valeri Domovchiyski.
Nach dem Fitness-Desaster im Sommer 2010 baut Markus Babbel vor: Anhand der Ergebnisse des Laktattests vom Dienstag wird der Trainer seinen Profis individuelle Trainingspläne für die Urlaubszeit erstellen.
Mit zwei Pokalrunden hatte Hertha im Etat für die laufende Saison kalkuliert - mehr Optimismus wäre in der Tat unangebracht gewesen. Die Chance "auf zusätzliche Einnahmen von über einer halben Million Euro bei einem Weiterkommen und weiteres Renommee" sieht Manager Michael Preetz nach der Blamage vom Dienstag mit dem 1:2 in Koblenz vertan.
Mit einer Mär räumt Michael Preetz gleich mal auf. Die oft kolportierte Geschichte, Preetz Großvater sei 1933 mit Fortuna Düsseldorf Deutscher Meister geworden, klingt hübsch - sie stimmt nur nicht. "Zu der Zeit", sagt der Manager, "stand mein Opa bei den Sportfreunden Siegen im Tor."
Sie saßen auch am Mittwoch stundenlang zusammen und besprachen das Personaltableau. Michael Preetz (42), der Manager, und Markus Babbel (37), der neue Trainer, haben seit Montag positive Rückmeldungen bekommen, aber auch Rückschläge kassiert.
Eine Rückenblockade sorgte für Arthur Wichniareks frühes Aus am Donnerstag in Kopenhagen und sein Fehlen in Bochum. Lucien Favre reagierte auf den Ausfall des Polen mit einer Premiere: Valeri Domovchiyski (22) durfte nach 31 Joker-Einsätzen erstmals von Beginn an. Eine Empfehlung für weitere Startelf-Berufungen war der glücklose, halbherzige Auftritt des Bulgaren jedoch nicht.
Am Ende des Mittwochstrainings ging sein Daumen hoch. "Alles in Ordnung", rief Marko Pantelic (30). Die Prellung des Beckenknochens ist ausgestanden, der Serbe will am Freitag in Hoffenheim spielen. Die Frage ist nur: Lässt ihn Lucien Favre? Obwohl Top-Torjäger Andrey Voronin (29) rotgesperrt ist, droht Pantelic die Bank. Im Berliner Sturm deutet sich eine Wachablösung an.