Valencias Coach Benitez vertraute im Wesentlichen der Startelf aus dem 1:0-Erfolg in der letzten Woche und nahm nur zwei Neuerungen vor: Sanchez ersetzte im Sturm Aimar und in der Abwehr lief Fabio Aurelio für Carboni auf. Anders auf Seiten der Italiener, wo es gleich sechs Veränderungen gab. Roma-Trainer Capello konnte wieder auf die im Hinspiel verletzten Totti und Candela zurückgreifen, für die Montella und Dellas weichen mussten. Außerdem kehrte Antonioli wieder zwischen die Pfosten zurück, nach ihren Sperren waren Emerson (für Guigon) und Samuel (für Penucci) wieder mit von der Partie. Und schließlich lief Cassano im Sturm für Delvecchio auf.
Das Hinspiel Der 4. Zwischenrunden-Spieltag im Überblick
Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gastgebern, die ihren Gegner im Griff zu haben schienen. Der AS Rom kam kein einziges Mal gefährlich in den gegnerischen Strafraum, umgekehrt hatte zum Beispiel Carew Alieu bereits nach neun Minuten die Chance zum Führungstreffer für den spanischen Meister. Doch der Eindruck täuschte: In der 24. Minute wie aus heiterem Himmel fiel das 0:1. Nach einem Eckball von Candela köpfte Totti ein, der spanische Torhüter Canizares war zwar noch am Ball, konnte den Rückstand aber nicht verhindern. Nun war die Elf von Trainer Rafael Benitez vollkommen aus dem Konzept geraten. Nur wenige Minuten später konnte Totti das Ergebnis ausbauen. Cafu flankte von der rechten Seite, der italienische Nationalspieler lenkte den Ball schön ins linke obere Eck. Und ehe die Gastgeber sich versahen, stand es gleich 0:3: Diesmal spielte Totti den Vorbereiter und schickte Emerson mit einem Steilpass in den Strafraum. Der Ex-Leverkusener ließ sich die Chance nicht entgehen und vollendete aus zwölf Metern unter Torhüter Canizares hindurch.
Valencia zeigte sich nach der Pause bemüht und hatte durchaus die eine oder andere Möglichkeit, das Ergebnis angenehmer zu gestalten. Doch auch die Roma blieben mit ihren Kontern gefährlich. Insgesamt war aber doch die Luft aus der Partie, der spanische Meister ließ den letzten Biss vermissen und hatte sich wohl innerlich schon mit der Niederlage abgefunden. Eine Ergebniskorrektur wollte somit nicht mehr gelingen.
Tottis überraschender Gegentreffer brachte Valencia in der ersten Hälfte völlig aus dem Tritt, zwei weitere Tiefschläge waren die Folge. Das Spiel war somit bereits zur Pause entschieden, die Spanier waren nicht mehr in der Lage, dem Spiel noch eine Wende zu geben.