Vaduz-Coach Mario Frick wechselte im Vergleich zum 2:0 n.V. gegen Vidi FC Szekesfehervar auf drei Positionen: Simani, Prokopic und Coulibaly begannen für den gesperrten Antoniazzi, Gajic und Schwizer.
Frankfurts Trainer Adi Hütter änderte die Anfangsformation nach dem 2:1 im Rückspiel der 2. Qualifikationsrunde gegen Flora Tallinn viermal: Gacinovic, Fernandes, Hinteregger und Abrahma ersetzten Toure, Ndicka, Torro und Joveljic.
Die Rollen vor der Partie waren klar verteilt: Der Bundesligist ging als klarer Favorit in die Begegnung mit dem Schweizer Zweitligisten und setzte alles daran seiner Rolle gerecht zu werden. Bereits nach wenigen Sekunden verpasste Hinteregger nach einer Kamada-Ecke die Führung denkbar knapp (1.). Nach elf Minuten sollte ein Kostic-Hammer, unter gütiger Mithilfe des Vaduzer-Schlussmanns Büchel, den Torreigen eröffnen. Der Flatterball aus 30 Metern schlug zentral im Tor ein.
Danach ließen es die Frankfurter etwas ruhiger angehen und die Liechtensteiner trauten sich etwas mehr zu. Und plötzlich kamen die Liechtensteiner zu einer Möglichkeit: Nach einem Missverständnis zwischen da Costa und Fernandes musste Wiedwald vor dem nachsetzenden Göppel klären (24.). Doch in die bessere Phase hinein war erneut Kostic zur Stelle. Der Angreifer wurde mustergültig von Paciencia bedient und schob das Leder zum 2:0 ins Netz (27.). Und die Frankfurter machten weiter, allerdings verzog Paciencia aus 20 Metern deutlich (32.) und Kostic scheiterte im Eins-gegen-eins mit an Büchel (36.). Fünf Minuten später fiel dennoch das 3:0. Nach einer Ecke von der rechten Seite herrschte kurz Verwirrung im Strafraum der Gastgeber - Kohr bedankte sich und schob das Leder aus kurzer Distanz über die Linie (41.). Mit der auch in der Höhe verdienten Führung ging es in die Pause.
Vaduz wechselt - Frankfurt trifft erneut
Der Trainer des FC Vaduz brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs einen frischen Mann für die Offensive, spielbestimmend blieb jedoch Frankfurt. Und der vierte Treffer ließ nicht lange auf sich warten: In der 53. Minute traf Paciencia nach einer Kostic-Flanke platziert per Kopf. Damit war der Widerstand endgültig gebrochen. Die Eintracht kombinierte wie sie wollte und auch Gacinovic kam zu seinem Treffer. Nach einer da Costa-Hereingabe stand der Serbe goldrichtig und verwandelte aus fünf Metern zum 5:0 (63.). Danach nahmen die Frankfurter etwas das Tempo raus, blieben aber gefährlich. Jedoch war Gacinovic in der 71. Minute etwas zu überrascht und kurze Zeit später scheiterte er am stark reagierenden Büchel (81.). Es hätte in der Schlussphase um ein Haar zumindest den Ehrentreffer gegeben, allerdings wollte es Coulibaly zu genau machen und verzog gegen Wiedwald deutlich (84.). In der 89. Minute hätte Rebic das halbe Dutzend fast voll gemacht, aber die Latte verhinderte den Einschlag. Kurz darauf war Schluss.
Das Rückspiel steht am nächsten Donnerstag (20.30 Uhr) in Frankfurt an. Aber vorher sind die Hessen im Pokal am Sonntag (15.30 Uhr) bei Waldhof Mannheim gefordert. Für Vaduz steht am Sonntag (16 Uhr) das Ligaspiel gegen Winterthur auf dem Programm.