In der Partie zwischen Uruguay und Schweden ging es buchstäblich um die goldene Ananas: während Schweden sicher als Gruppenerster in die Hauptrunde einziehen würde, stand Uruguay als viertplatziertes Team bereits fest. Dementsprechend startete das Spiel mit dominanten Skandinaviern, die locker und befreit aufspielten. Jim Gottfridsson sorgte in der siebten Minute für das 4:1.
Diese Führung wuchs in den Folgeminuten immer weiter an, dabei trugen sich immer wieder Bundesliga-Akteure in den Spielbericht ein. Eric Johansson vom THW Kiel netzte zum 7:2 ein (10.), sein Teamkollege Niclas Ekberg traf zum 16:6 (20.). Allein Hampus Wanne traf im ersten Durchgang zehnmal, mit einem furiosen 25:8 ging es in die Pause. Während Schweden etwa 80 % der Würfe über die Linie brachte, verwertete Uruguay nicht mal 40 % der eigenen Abschlüsse.
Auch im zweiten Durchgang blieb das Bild unverändert, Uruguay hatte nicht den Hauch einer Chance. Eine Viertelstunde vor Spielende stand es 35:10, die Skandinavier legten inzwischen 25 Treffer vor. Der höchste Sieg der WM-Geschichte war dennoch weit entfernt: Deutschland schlug Luxemburg 1958 mit 46:4.
Das 40. Tor markierte Lucas Pellas in der 51. Minute. Nach den vollen 60 Minuten stand ein überdeutliches 47:12 auf der Anzeige. Beste Werfer auf schwedischer Seite waren Eric Johansson (elf Treffer), Hampus Wanne (zehn Treffer) und Niclas Ekberg (sechs Treffer). Uruguay waren im gesamten zweiten Durchgang gerade mal vier Tore gelungen.
Uruguay - Schweden 12:47 (8:25)
Uruguay: Gonzalez, Navarrete - De Agrela 5, Capello 2, Rubbo 2, Cancio 1, Lima 1, Ramos 1, Borba, Botejara, Chaparro, Falabrino, Millan, Morandeira, Rostagno, Velazco
Schweden: Appelgren, Thulin - Johansson 11, Wanne 10/1, Ekberg 6/1, Pellas 5/1, F. Pettersson 4, Claar 2, Gottfridsson 2, Persson 2, D. Pettersson 2, Bergendahl 1, Darj 1, Forsell Schefvert 1, Carlsbogard, Lagergren
Schiedsrichter: Youcef Belkhiri (Algerien)/Sid Ali Hamidi (Algerien)
Zuschauer: 9051
Strafminuten: 6 / 6
Disqualifikation: - / -
