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Unser Kultobjekt feiert Jubiläum!

25 Jahre kicker-Managerspiel

Unser Kultobjekt feiert Jubiläum!

Die Geschichte des Managerspiels

Die erste Runde des kicker-Managerspiels startete mit der Saison 1991/1992. Damals allerdings in einer komplett anderen Version, als wir es heute kennen. Ausgangspunkt war und ist traditionell das Bundesliga-Sonderheft des kicker-sportmagazins, das etwa drei bis vier Wochen vor jeder Saison erscheint und in dem die Spielregeln und Kader der Bundesligisten veröffentlicht werden. Teilnehmen konnten nur Gruppen zu jeweils fünf Mitspielern, die in einer eigenen Liga gegeneinander antraten. Vor Spielbeginn musste jeder Teilnehmer seine Mannschaft in Form von mindestens 16 Spielern (fünf Auswechselspieler deshalb, weil nur Spieler, die in der Anfangsformation der jeweiligen Mannschaft standen, gewertet wurden) per Coupon einsenden, wobei allerdings jeder Spieler in der jeweiligen privaten Liga nur einmal vergeben wurde. Für den kicker ging ein Prominententeam an den Start, dessen Ergebnisse in unregelmäßigen Abständen in der Donnerstags-Ausgabe veröffentlicht wurden. Es gab verschieden Kriterien wie z.B. Noten, Tore oder auch Gegentore bei den Abwehrspielern. Der jeweilige Beste in einer Kategorie erhielt fünf Punkte, der Zweite vier, der Dritte drei, der Vierte zwei und der Fünfte einen Punkt. Diese wurden dann nach jedem Spieltag addiert und der Spieltagssieger intern gekürt. Am Ende der Saison konnte dann jeder Mitspieler, der mehr Gesamtpunkte erreicht hatte als der Sieger des Prominententeams, sein Ergebnis zusammen mit den Spielunterlagen einsenden.

Die Spielerliste aus der Saison 1995/96: Jürgen Klinsmann war mit 15 Mio. DM der teuerste Akteur im Managerspiel.

Die Spielerliste aus der Saison 1995/96: Jürgen Klinsmann war mit 15 Mio. DM der teuerste Akteur im Managerspiel. kicker

Ab der Saison 1995/1996 änderte sich der Modus hingehend zu der Version, wie wir das Managerspiel heute kennen. Von nun an konnte jeder Teilnehmer einzeln mitmachen und sich seine Mannschaft mit 15 Spielern, deren Werte im Sonderheft veröffentlicht wurden, aus einem Budget von 50 Millionen Mark zusammenstellen. Natürlich mit gewissen Kriterien, wie z.B. nur drei Spieler aus einer Bundesligamannschaft und unter Berücksichtigung der damals gültigen Ausländer-Klausel. Die Punktevergabe erfolgte nach den Noten, Toren und auch Karten, die jeder aufgestellte Spieler pro Spieltag erreichte. Daraus wurde die Gesamtpunktzahl für die erste Elf jedes Mitspielers errechnet. Nach wie vor war für den kicker ein Prominententeam am Start, dessen Besten es zu schlagen galt.

Mit der Saison 1997/1998 ging das Managerspiel dann schließlich online. Die Mitspieler konnten ab diesem Zeitpunkt sowohl per Post aber auch via Internet teilnehmen. Allerdings wurden Post- und Internetteilnehmer getrennt bewertet und prämiert, es gab also immer zwei Sieger. Des Weiteren ging erstmals kein Prominententeam mehr an den Start.

Mit der Saison 2000/2001 wurde zusätzlich zur klassischen Form des Managerspiels die "Interactive"-Variante ins Leben gerufen, bei der man vor jedem Spieltag seine Aufstellung verändern und im Winter sogar pro taktischer Position einen Spieler austauschen konnte. Allerdings ist die Teilnahme am Interactive-Spiel logischerweise nur per Internet möglich.

Für die Spielzeit 2001/2002 wurden im Internet kleinere "Communities" eingeführt, in denen sich Teilnehmer zu eigenen Managerligen zusammenschließen und so eine zusätzliche, interne Wertung vornehmen können.

Eine mögliche Aufstellung aus der Saison 2004/05: Mit Philipp Lahm und Martin Stranzl sind zwei der abgebildeten Akteure auch zehn Jahre später noch im Managerspiel auswählbar.

Eine mögliche Aufstellung aus der Saison 2004/05: Mit Philipp Lahm und Martin Stranzl sind zwei der abgebildeten Akteure auch zehn Jahre später noch im Managerspiel auswählbar. kicker

Mit der Einführung des Euros in Deutschland änderte sich dann ab der Saison 2002/2003 das Budget der Mitspieler von inzwischen 60 Millionen Mark auf 30 Millionen Euro in der Classic-Variante.

Zur Spielzeit 2006/07 wurde das Managerspiel sowohl in der Classic- als auch der Interactive-Variante für die 2. Bundesliga eingeführt. Natürlich blieb die 1. Bundesliga die "Königsklasse des Managerspiels", doch zwischen 35.000 und 50.000 Teilnehmer waren auch im Unterhaus stets dabei.

Ein Jahr danach ging zur Saison 2007/08 eine völlig neue Spielvariante an den Start: Das Managerspiel Pro. In autarken Ligen mit eigenen Transfermärkten spielen hier maximal 18 Teilnehmer (Liga-Stärke) gegeneinander. Jeden Spieler gibt es nur ein Mal, jede Woche kann per Gebotsverfahren transferiert werden, Spielerwerte entwickeln sich dynamisch, lockere Restriktionen, höheres Startbudget. Die Pro-Variante ist der anspruchsvollste Modus aber gerade bei echten Managerspiel-Freaks nicht minder beliebt.

Wiederum nur eine Spielzeit später ging 2008/09 der Classic- und Interactive-Modus auch zur neu geschaffenen 3. Liga an den Start. Im Pro-Modus wurde zeitgleich der zur EURO 2008 erfolgreich erprobte Head-to-Head-Vergleich eingeführt, bei dem die 18 Teilnehmer an 34 Spieltagen wie in der Realität gegeneinander antreten, und mit Ihren Teams in direkten Duellen um drei Punkte antreten.

Trotz diverser Plagiate erfreut sich unser "Original" weiter großer Beliebtheit. Was wohl den Reiz des Spiels ausmacht? Die relativ einfachen Spielregeln? Die Verbindung mit der Kompetenz der kicker-Redaktion über die kicker-Noten? Die Möglichkeit, sich mit einer Großzahl von anderen Teilnehmern zu messen? Die Tradition? Wahrscheinlich die Kombination aus all dem genannten!

Demnach freuen wir uns sehr auf die 25. Saison im kicker-Managerspiel und wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg mit Ihren eigenen Teams, in welchem Wettbewerb auch immer.

zub