Int. Fußball

Amorim: "Gewinnen wir keine Titel, verlasse ich Sporting"

Trainer heizt Spekulationen an

Umworbener Amorim: "Wenn wir keine Titel gewinnen, verlasse ich Sporting"

Gefragter Trainer: Ruben Amorim.

Gefragter Trainer: Ruben Amorim. IMAGO/Sports Press Photo

Mit dem FC Bayern, dem FC Liverpool und dem FC Barcelona suchen drei europäische Großklubs offiziell einen neuen Cheftrainer für die kommende Saison, andere wie der FC Chelsea könnten noch folgen. Zu den vielen gehandelten Namen gehört, allen voran mit Blick auf Jürgen Klopps Nachfolge bei den Reds, Ruben Amorim von Sporting Lissabon.

Der seit Januar 39-Jährige ist zwar mit dem portugiesischen Topklub im Europa-League-Achtelfinale an Atalanta Bergamo gescheitert (1:1/1:2), hat aber noch beste Aussichten auf das nationale Double. Und ganz offensichtlich macht er auch davon abhängig, ob er in Lissabon bleibt.

Auf die Frage, ob er wie Xabi Alonso bei Bayer 04 Leverkusen garantieren könne, dass er über die Saison hinaus im Amt bleibt, antwortete Amorim auf seiner Pressekonferenz am Freitag: "Nein, das kann ich nicht garantieren." Schließlich habe er sein Wort gegeben: "Ich werde Sporting verlassen, wenn wir keine Titel gewinnen. Das war von Anfang an sehr klar."

Amorim, der diese Ansage nicht zum ersten Mal öffentlich machte, ließ allerdings offen, ob der umgekehrte Fall seinen Verbleib bedeuten würde. "Wir werden Titel gewinnen, und dann werden wir die Dinge entscheiden", sagte er bloß und ließ sich auch nicht entlocken, wie er reagieren würde, sollte ein Klub seine Ausstiegsklausel - angeblich in Höhe von 15 Millionen Euro - ziehen.

Sporting zahlte für Amorim zehn Millionen Euro Ablöse

Damit die Fans eine Chance auf eine weitere Saison mit Amorim haben, muss Sporting nach Amorims Worten entweder in der Liga Titelverteidiger Benfica, das am Samstagabend (21.30 Uhr) zum Topspiel Erster gegen Zweiter kommt, hinter sich lassen, oder den Pokal gewinnen. Dort gelang unter der Woche gegen den Stadtrivalen der Einzug ins Finale (2:1/2:2).

Amorim war Anfang 2020 mit 35 Jahren unter ungewöhnlichen Umständen zu Sporting gewechselt. Obwohl er bei Sporting Braga erst zwei Monate und 13 Pflichtspiele als Chefcoach hinter sich hatte, zahlten die Lissaboner zehn Millionen Euro Ablöse, um den ehemaligen portugiesischen Nationalspieler sofort zu verpflichten. Prompt führte er Sporting in der Folgesaison zur ersten Meisterschaft seit 19 Jahren.

jpe

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