18. Spieltag
Der SSV Ulm 1846 brauchte am Samstag gegen die U 23 des FSV Mainz 05 knapp neun Minuten, dann lag er in Führung. Philipp Maier stand nach einem Eckball von Chessa goldrichtig und traf per Direktabnahme. Der Spitzenreiter blieb auch danach ein Meister der Effizienz, in der 16. Minute bugsierte jener Maier einen weiteren Eckball per Kopf in die Maschen. Klar tonangebend drängten die Spatzen auf den nächsten Treffer, doch auch wenn Chessa nach gut einer halben Stunde schon an FSV-Keeper Mohn vorbei gedribbelt war, den Querpass setzte Maier drüber. Die Mainzer krönten in der 36. Minute ihren ersten gefährlichen Angriff mit dem 1:2. Rupil wurde steil geschickt und verpasste dem Ulmer Torwart Ortag einen Beinschuss. Auch im zweiten Durchgang hatten die Ulmer mehr vom Spiel, schlugen lange Zeit aber kein Kapital daraus. Erst in der 82. Minute erlöste Allgeier die Schwaben, nach Zuspiel von Rühle schoss er flach und platziert ein. In der 86. Minute drückte Allgeier einen Querpass von Jann zum 4:1-Endstand über die Linie.
Abgerundet wurde das Ulmer Wochenende vom Ausrutscher ihres schärften Konkurrenten, dem TSV Steinbach Haiger. Der ging im Hessen-Duell gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz zwar in der 18. Minute durch einen tollen Schuss von Gudra in den Winkel in Führung, doch Reinhard antwortete in der 32. Minute aus kurzer Distanz, weil die TSV-Abwehr nur Begleitschutz statt echter Gegenwehr leistete. Reinhard hätte kurz vor der Pause die SGB per Kopf in Führung gebracht, wenn nicht Ibrahim einen starken Reflex gezeigt hätte. Nach einer von beiden Teams offensiv sehr spärlichen zweiten Halbzeit ging das Unentschieden in Ordnung.
Punktgleich mit Steinbach Haiger sind nun die Kickers Offenbach. Gegen Wormatia Worms brauchte der OFC viel Geduld, denn der Aufsteiger machte es hinten eng. Ein Rossmann-Kopfball kurz vor dem Pausenpfiff war die bis dato größte Chance für die Heimelf. In einer zähen Partie brach Knöll in der 78. Minute den Bann, der bundesligaerfahrene Stürmer nahm eine Hereingabe von Onangolo direkt und traf. Eine Co-Produktion zweier gerade erst eingewechselter Spieler. In der Startformation stand Lemmer, der in der 83. Minute auf 2:0 erhöhte. Derflinger schickte mit einem kurz ausgeführten Freistoß Saric steil, der auf Lemmer querlegte. Endgültig entschieden war die Partie in der 87. Minute, nachdem Marcos einen Abpraller über die Linie drückte.
Erfolgreich vor eigenem Publikum blieb am Samstag auch der FC 08 Homburg, der gegen Schlusslicht Rot-Weiß Koblenz ran durfte. Eisele kam in der 23. Minute auf links an den Ball, lief von dort mit dem Leder eng am Fuß ins Zentrum und schloss erfolgreich ins lange Eck zum 1:0 ab. Die ansonsten sehr tief stehenden Gäste wachten kurz vor der Pause plötzlich auf, doch Köhl scheiterte aus der Nahdistanz an Torwart Salfeld, kurz darauf köpfte Töpken den Ball knapp über den Querbalken. Im zweiten Spielabschnitt legte der FCH weiter den Vorwärtsgang ein, mit einem Flachschuss glückte Ardestani in der 61. Minute ein Joker-Tor. Dieses 2:0 hatte bis zum Abpfiff Bestand.
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Die TSG Balingen musste im Verfolgerfeld einen Rückschlag hinnehmen, unterlag zu Hause dem FSV Frankfurt mit 0:2. Spät schossen die Bornheimer die Tore: In der 81. Minute kam Torwart Binanzer bei einem Heber von Hirst mit der Hand an den Ball, doch das Spielgerät fiel del Vecchio vor die Füße, der abstaubte. Hirst trug sich in der 86. Minute mit einem Schuss ins rechte obere Eck in die Torschützenliste ein.
Kellerduelle in Walldorf und Aalen
Der VfR Aalen tut derzeit im Abstiegskampf alles, um den aufgrund seiner Insolvenz verhängten Neun-Punkte-Abzug mit sportlichen Großtaten auszugleichen. Gegen den Mitkonkurrenten SGV Freiberg gewannen die Männer von der Ostalb 2:1. Gästetorwart Gelt spielte in der 31. Minute einen Fehlpass direkt in die Füße von Abruscia, der ließ noch einen Abwehrspieler stehen und netzte dann ein. Doch schon in der 34. Minute köpfte Koudelka eine Freistoßflanke platziert ein. Zum Matchwinner avancierte in der 82. Minute Seitz, der nach Querpass von Abruscia relativ unbedrängt einnetzen konnte.
Ebenfalls mit 2:1 gewann der FC-Astoria Walldorf das zweite Kellerduell des Samstags gegen Eintracht Trier. Bereits in der 4. Minute gab es Foulelfmeter für Walldorf, doch Antlitz traf den Pfosten. Als es in der 11. Minute wegen Handspiels erneut Strafstoß für den FCA gab, machte Carl es besser, 1:0. Doch damit nicht genug vom fröhlichen Elfmeterschießen: Kurz vor der Pause wurde Waack von Gästetorwart Wieszolek von den Beinen geholt, Antlitz traute sich tatsächlich zum Punkt und netzte diesmal abgebrüht ein. Auch wenn beide Tore aus Elfmetern resultierten, Astoria war generell das bessere Team. In der 50. Minute durfte auch mal Trier einen Elfmeter schießen, diesmal ließ sich der heimische Torhüter namens Idjakovic zu einem Foul im eigenen Hoheitsgebiet hinreißen. Kinscher verkürzte für Trier. Offenbar ein Weckruf für den Aufsteiger, die Schlussphase gehörte ganz klar Trier, doch in Toren wirkte sich das nicht mehr aus.
Eine weitere Partie stand am Samstag auf dem Programm, und zwar die des VfB Stuttgart II gegen den Bahlinger SC. Beide Mannschaften haben in der Tabelle nach vorne wie hinten ausreichend Abstand, sodass die Brisanz vergleichsweise überschaubar war. Der BSC nahm mit 1:0 alle Punkte aus der Landeshauptstadt Baden-Württembergs mit. In der 71. Minute bediente Pepic mitten in einer Stuttgarter Drangphase nach einem Konter Bauer, der VfB-Torwart Glaus mit einem platzierten Schuss überwand.
Die Partie Hessen Kassel gegen TSG Hoffenheim II gehört auch noch zu diesem Spieltag, wird aber erst am 17. Dezember ausgetragen.
