DFB-Pokal Analyse
DFB-Pokal

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Uerdingen: Bade (3) - Schmitz (3,5), Radschuweit (3) - Grauer (4) - Nikolic (4), Wollitz (3,5), Wedau (4), Nacev (3), L. Müller (4,5) - Middleby (3,5), van der Ven (4,5) Stuttgart: Wohlfahrt (3) - Schneider (3), Verlaat (3), Berthold (3) - Djordjevic (3,5), Soldo (3), Yakin (3), Poschner (4) - Balakov (2) - Bobic (2,5), Akpoborie (3) Eingewechselt: 31. van Buskirk (3,5) für Radschuweit, 65. Spizak (-) und Staar (-) für Müller und van der Ven - 57. Hagner (3) für Poschner, 73. Becker (-) für Djordjevic, 78. Raducioiu (-) für Bobic Reservebank: Hollerieth (Tor), Thorup, Straube, Scherbe - Ziegler (Tor), Schwarz, Endreß, Lisztes Tore: 0:1 Akpoborie (19., Vorarbeit Balakov), 0:2 Bobic (52., Balakov), 0:3 Bobic (53., Yakin), 0:4 Hagner (90., Soldo) Chancenverhältnis: 4:8. Schiedsrichter: Fröhlich (Berlin), Note 2, hatte mit dem fairen Spiel keine Probleme Zuschauer: 8784 Gelbe Karten: Nikolic - Poschner, Soldo Spielnote: 3 Spieler des Spiels: Krassimir Balakov Die Analyse: Stuttgarts Trainer Joachim Löw vertraute weitgehend der Elf, die zu Hause gegen Bielefeld gewonnen hatte. Einzige Änderung: Schneider kehrte für Endreß ins Team zurück. KFC-Coach Jürgen Gelsdorf hatte nach dem 0:1 in Zwickau gleich vier Änderungen vorgenommen: Der gesperrte Kapitän Wollitz war wieder dabei, dazu Middleby, Nacev und Lars Müller. Spizak, Scherbe und Thorup mußten auf die Bank, Nowotny fehlte verletzungsbedingt. Der Klassenunterschied in dieser Pokalbegegnung offenbarte sich in der Chancenauswertung. Während die Stuttgarter ihre Möglichkeiten eiskalt nutzten und bis zur 53. Minuten einen sicheren Vorsprung herausschossen, ließen die Uerdinger insbesondere kurz vor der Pause ihre guten Möglichkeiten zum durchaus möglichen Ausgleich aus. Spielerisch war zumindest vor der Pause keine Differenz auszumachen. Vor allem Wollitz trieb die Offensive des Zweitligisten immer wieder an, Impulse setzten auch Wedau und auf der rechten Außenbahn der Australier Middleby, gegen den Poschner zu Beginn einige Probleme hatte. Die Stuttgarter verlegten sich zunächst auf Konter und nutzten dabei den Raum, der sich durch Uerdingens offensive Spielweise ergab. Pech für die Uerdinger, daß sie Manndecker Radschuweit bereits nach einer halben Stunde ersetzen mußten. Mangels defensiver Alternativen kam mit van Buskirk ein offensiver Mann, Wollitz ließ sich in die Deckung fallen. Zunächst konnte der KFC diesen Ausfall jedoch kompensieren, ließ sich auch von der Stuttgarter Führung nicht schocken und kam zu guten Chancen. Die größte vergab Müller, der freistehend vor Wohlfahrt den Ausgleich verpaßte. Nach dem Wechsel allerdings zeigte die Umstellung im Uerdinger Defensivbereich Wirkung. Da wurden die Stuttgarter Spitzen nicht mehr eng genug genommen, vor allem Bobic erfreute sich großer Freiheiten. Und die nutzte der Stuttgarter Angreifer rigoros aus. Beim 2:0 wurde er sträflich alleingelassen und auch beim 3:0 wurde er kaum gestört. Dieser Doppelschlag brach die Moral der Krefelder, die kaum noch zu gelungenen Angriffsaktionen kamen. Durch die Initiative von Balakov, der sich nach der Pause immer wieder von seinem Bewacher Nikolic lösen konnte, kamen die Stuttgarter zu weiteren guten Gelegenheiten, das Resultat noch weiter auszubauen - begünstigt auch dadurch, daß die Konzentration der Uerdinger mehr und mehr nachließ. Stuttgarts Defensivkräfte Verlaaat, Schneider, Berthold, Yakin und Soldo hatten keine Mühe, Uerdingen in Schach zu halten, konnten sich teilweise selbst mit in die VfB- Angriffe einschalten.