Uerdingens Trainer Stefan Krämer setzte beim Heimauftakt in Duisburg auf seine prominenten Neuzugänge Aigner und Großkreutz im offensiven Mittelfeld, auch die ehemaligen Zweitliga-Profis Daube und Konrad kamen vor der Abwehr zum Zug.
Haching-Coach Claus Schromm brachte mit Schwabl, Hufnagel und Endres ebenfalls drei Neue in seiner Startelf.
Von Beginn an drückten die Gäste dem Spiel den Stempel auf und suchten immer wieder den Weg nach vorne. Der erste Aufreger ereignete sich dann aber vor dem Hachinger Tor. Schlussmann Königshofer prallte beim Versuch, einen hohen Ball zu fangen, gegen den rechten Pfosten. Für einen kurzen Moment war das Spielgerät vor der Torlinie spielbar, ehe der Schlussmann vor dem lauernden Aigner doch klären konnte (7.).
3. Liga, 1. Spieltag
Unterhaching verdiente sich die Führung nach 24 Minuten allemal. Porath fand Teamkollege Müller im Strafraum mit einem feinen Diagonalpass, der Ex-Regensburger wackelte gleich zwei Gegenspieler mit Körpertäuschungen aus und schoss dann via Unterkante der Latte ein. Die SpVgg brachte den knappen und verdienten Vorsprung problemlos in die Kabine.
Krämer brachte zum zweiten Abschnitt Dörfler für Daube, ehe Uerdingen jedoch Zug zum Tor entwickeln konnte, stand es 0:2. Hain ging dynamisch in den Strafraum und legte ab auf Hufnagel, der technisch gekonnt und platziert vollendete (47.). Es folgte eine turbulente Phase. Haching ließ durch Hufnagel eine Hundertprozentige liegen (51.), im direkten Gegenzug scheiterte Aigner zunächst noch an Königshofer, staubte beim folgenden Eckball dann jedoch zum 1:2 ab (51.). Die Schromm-Elf musste sich kurz schütteln, hatte sechs Minuten später jedoch die Antwort parat - begünstigt durch KFC-Abwehrmann Schorch. Der ließ einen Befreiungsschlag von Dombrowka im Zentrum passieren, der lauernde Müller überwand Vollath per Kopfball-Heber zum 3:1 (57.).
Durch Stahl und Hain lag der vierte Gästetreffer in der Folgezeit in der Luft. Krämer reagierte und brachte zunächst Öztürk für den blassen Großkreutz (63.) sowie später Ibrahimaj für Konrad (82.). Zu Beginn der Schlussviertelstunde raffte sich der KFC noch einmal auf. Erst köpfte Erb nach Beisters mustergültiger Flanke haarscharf vorbei (76.). Sekunden später eilte Beister nach einem langen Ball allein aufs Tor zu und überwand Königshofer zum vermeintlichen 2:3 (77.). Der Jubel währte nicht allzu lange, denn der Schiedsrichter-Assistent hatte ein Handspiel des Schützen bemerkt - der Treffer zählte nicht.
Der KFC gab nicht auf, doch bis auf eine Doppelchance durch Ibrahimaj und Aigner (88.) wurde es nicht mehr gefährlich.
Uerdingen gastiert am zweiten Spieltag samstags (14 Uhr) in Würzburg, Unterhaching hat zur gleichen Zeit den VfR Aalen zu Gast.