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UEFA sperrt Mourinho für vier Spiele

Nach Vorfällen beim Europa-League-Finale

UEFA sperrt Mourinho für vier Spiele

José Mourinho war beim EL-Finale gegen Sevilla schwer zu beruhigen.

José Mourinho war beim EL-Finale gegen Sevilla schwer zu beruhigen. IMAGO/Pacific Press Agency

Nach dem verlorenen Europa-League-Finale gegen den FC Sevilla witterte José Mourinho eine Verschwörung gegen sich und seine Roma: "Wir kehren todmüde und mit dem Gefühl zurück, dass es ungerecht ist". Nach der 1:4-Niederlage im Elfmeterschießen ließ der Trainer seinem Frust freien Lauf und sparte insbesondere beim Schiedsrichter-Gespann nicht an Kritik. Worte wie "Schande" oder "skandalös" ließ er verlauten, nachdem er dem Unparteiischen Anthony Taylor (kicker-Note 1,0) und seinem Team gar bis in die Katakomben der Puskas-Arena in Budapest gefolgt war.

Mourinho fehlt gesperrt - keine Auswärtsfans zum EL-Auftakt

Die UEFA reagierte nun auf die Vorfälle rund um das Endspiel und belegte den Trainer der AS Rom mit einer Sperre für die kommenden vier Spiele in einem UEFA-Wettbewerb. Die Partien in der Vorrunde der Europa League, an der die Giallorossi im kommenden Jahr erneut teilnehmen, wird der Portugiese "wegen Beschimpfung eines Spieloffiziellen" somit zunächst aus der Zuschauerrolle beobachten müssen, wie der Verband in einer Mitteilung verlauten ließ. 

Darüber hinaus ist es den Römern untersagt, für ihr nächstes Auswärtsspiel in der Europa League Tickets für ihre mitreisenden Fans zu verkaufen. Grund dafür sind laut UEFA ebenfalls Vorfälle aus dem Finalspiel, als Fans Feuerwerkskörper zündeten, Objekte auf das Feld warfen, Schaden im Stadion anrichteten und Zuschauer störten. Hinzu kommt eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 55.000 Euro sowie weitere Zahlungen, die nach der Kontaktaufnahme mit dem ungarischen Fußballverband zu begleichen sind. Dazu kommen weitere Strafen aus dem Halbfinale gegen Bayer Leverkusen.

Bislang hat sich der italienische Klub noch nicht zu den Strafen geäußert.

kmx