Seit der UEFA-Bekanntgabe vom 8. Januar 2024, unter dem Motto "United by Football. Together for Nature" die Einrichtung eines Klimafonds auf den Weg gebracht zu haben, hatten die über 2300 Vereine aus allen 21 deutschen Regionalverbänden Anträge eingericht.
Es war demzufolge großes Interesse des deutschen Fußballs an den Nachhaltigkeitsinitiativen aufgekommen.
Fördermittel bis zu 250.000 Euro
Vereine konnten dabei Projekte in einem oder mehreren der folgenden vier Bereiche vorschlagen: Energie- sowie Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Mobilität. Die meisten Anträge laut offizieller UEFA-Mitteilung von diesem Dienstag (5. März) betrafen "bisher den Einbau von LED-Flutlichtleuchten (1029 Projekte), Photovoltaik-Panels (572), Stromspeicherbatterien (387), intelligente Bewässerungsanlagen (151), Carsharing-Stationen für Elektroautos (132), Wärmepumpen (128), Wärmedämmung (125), E-Minibusse (120), LED-Beleuchtung/Bewegungsmelder (116) und wassersparende Duschköpfe (68)".
Ein Aufsichtsgremium - Mitglieder dessen sind unter anderem Martin Kallen (CEO der UEFA Events SA), Juliane Seifert (Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat) oder Heike Ullrich (DFB-Generalsekretärin) - hatte nun aus den bislang eingegangen Projekten in der ersten von drei Überprüfungsphasen 80 Projekte ausgewählt, welche die Antragskriterien erfüllten und potenziell am effizientesten CO2-Emissionen reduzierten.
Je nach Umfang des Projekts erhalten die Vereine Fördermittel in Höhe von bis zu 250.000 Euro für die Umsetzung ihrer Vorschläge. Lediglich maximal 5000 beziehungsweise zehn Prozent der gesamten Projektkosten müssen die Vereine selbst beisteuern.
Eine großartige Investition für den Klimaschutz und in unsere Fußballinfrastruktur in Deutschland.
Heike Ullrich, Generalsekretärin des DFB
Michele Uva, UEFA-Direktor für soziale und ökologische Nachhaltigkeit, wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: "Der UEFA-Klimafonds hat bereits 2300 Breitenfußballvereine in ganz Deutschland inspiriert, was die Attraktivität des Programms unterstreicht und das große Potenzial dieser Initiative zeigt. Die Investitionen in Höhe von sieben Millionen Euro tragen zu einem nachhaltigen Vermächtnis der UEFA EURO 2024 bei und haben erheblichen Einfluss auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und den Klimaschutz. Es ist großartig zu sehen, wie unsere ESG-Strategie mit Leben gefüllt wird und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt fördert."
Und Heike Ullrich, Generalsekretärin des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), ergänzte: "Erstmals wurde ein Klimafonds für eine EURO eingerichtet. Dass er bereits vor dem Turnier gemeinsam umgesetzt wird, ist fantastisch. Es ist eine großartige Investition für den Klimaschutz und in unsere Fußballinfrastruktur in Deutschland."