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Ballon d'Or 2023: Wer wie abgestimmt hat

Ballon d'Or: Sechs Stimmzettel ohne den Argentinier

Über hundert Punkte Vorsprung für Messi: Wer wie abgestimmt hat

Achter Ballon d'Or: Lionel Messi erhält den prestigeträchtigen Award erneut.

Achter Ballon d'Or: Lionel Messi erhält den prestigeträchtigen Award erneut. IMAGO/Xinhua

Eng war das Rennen zwischen Lionel Messi und Erling Haaland letztlich nicht. Der Argentinier galt schon im Vorfeld dank seiner starken Auftritte in Katar auf dem Weg zum Gewinn der Weltmeisterschaft (7 Tore und 3 Assists in 7 Spielen) als Favorit auf die prestigeträchtige Auszeichnung von "France Football" für den besten Spieler der Saison 2022/23.

Es kam genau wie erwartet: Am Montag reckte der 36-Jährige seinen achten Ballon d’Or in die Höhe, damit ist er alleiniger Rekordhalter. Wie die französische Fachzeitschrift am Samstag bekanntgab, gaben insgesamt 66 der 92 an der Wahl teilnehmenden Journalisten aus den laut FIFA-Weltrangliste besten 100 Nationen ihre Stimme an Messi.

Auf dem Stimmzettel jedes Medienvertreters standen fünf Namen, die je nach Position auf dem Stimmzettel absteigend sechs, vier, drei, zwei und einen Punkt erhielten. Der Spieler mit den meisten Punkten gewann den Award - das war mit großem Abstand Messi.

Messi auch in Deutschland auf Platz eins

Insgesamt erhielt der Argentinier, der seit Juli für Inter Miami stürmt, 462 Punkte. Der Zweitplatzierte Haaland vereinte 357 Punkte auf sich, auf 21 Stimmzetteln landete er noch vor Messi auf Platz eins. Das reichte aber nicht, letztlich betrug Messis Vorsprung 105 Punkte.

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Wenig überraschend schnitt er in Südamerika sehr gut ab, doch unter anderem auch in England, Österreich, Italien, Spanien und in Deutschland landete Messi auf Platz eins der Wahlzettel. Für Deutschland stimmte Karlheinz Wild vom kicker ab, bei ihm landeten Messi, Haaland, Kylian Mbappé, Kevin De Bruyne und Ilkay Gündogan auf den Plätzen eins bis fünf.

Sechs Medienvertreter lassen Messi außen vor

Der französische Journalist Vincent Garcia von "France Football" setzte dagegen Haaland auf seinem Stimmzettel auf die erste Position, Gleiches taten unter anderem die Vertreter aus Norwegen, Dänemark, den Niederlanden oder der Schweiz. Mbappé bekam fünf Erststimmen (aus Bulgarien, Kamerun, Tschechien, Ecuador und von der Elfenbeinküste) und landete mit 270 Punkten auf Platz drei.

Bemerkenswert: In sechs Ländern (Guinea, Kamerun, Kap Verde, Jordanien, El Salvador, Schweiz) schaffte es Messi nicht mal in die Top 5 der jeweiligen Stimmzettel.

Gündogan, nur einer von zwei deutschen Profis unter den 30 Nominierten, brachte es auf insgesamt acht Punkte und damit Platz 15. Jamal Musiala erhielt dagegen keine einzige Stimme und bildete gemeinsam mit den ebenfalls punktlosen Ruben Dias, Martin Ödegaard, Nicolo Barella und Randal Kolo Muani das Schlusslicht der Abstimmung.

pja