3. Liga

"Typisch Unterhaching": Maier lässt der SpVgg alle Optionen

Unterberger sieht sein Team gegen Duisburg "sehr reif"

"Typisch Unterhaching": Maier lässt der SpVgg alle Optionen

Sebastian Maier nimmt Maß und trifft zum 1:0 gegen den MSV Duisburg.

Sebastian Maier nimmt Maß und trifft zum 1:0 gegen den MSV Duisburg. IMAGO/sportworld

Mit einer Aktion lockte die SpVgg Unterhaching zuletzt beim spektakulären 3:4 gegen Borussia Dortmund II fast 9000 Zuschauer in den Sportpark, etliche waren wohl auf den Geschmack gekommen. Denn gegen Duisburg pilgerten 6850 Fans ins Stadion, um den 1:0-Heimsieg gegen den am Abgrund stehenden Traditionsklub MSV Duisburg mitzuerleben.

29. Spieltag

Es war bereits der 9. Heimsieg der Hachinger, der am Ende auch verdient war und die SpVgg nicht nur auf Platz 2 der Heimtabelle katapultiert, sondern nun sogar träumen lässt. Zumindest Platz 4, der für die DFB-Pokal-Hauptrunde qualifiziert, haben die Oberbayern im Visier, nach zuletzt fünf Siegen aus sechs Spielen und nur drei Zählern Rückstand auf Preußen Münster bei einem Spiel weniger keine Utopie.

"Das Drumherum in Unterhaching ist einfach überragend", berichtet Sebastian Maier, der gegen Duisburg nach einem schnellen Konter und einem punktgenauen Zuspiel von Maurice Krattenmacher das Tor des Tages markierte, bei MagentaSport. "Wir fighten, das ist typisch Unterhaching. Jeder rennt zurück, jeder will das Tor verteidigen. Das ist die Basis - und vorn machen wir dann eins."

Ganz so euphorisch klang Marc Unterberger nicht, der Trainer der SpVgg sprach von einem schweren Spiel gegen den MSV, "der im 5-4-1 verteidigt" habe. Und sein Team hätte "dann Fehler gemacht, die uns fast um die Ohren geflogen sind. Hier hätte Duisburg in Führung gehen können." Eigentlich müssen, Daniel Ginczek (36.) und Ahmet Engin (46.) brachten den Ball nach scharfen Hereingaben aus kurzer Distanz nicht im leeren SpVgg-Tor unter.

Unterbergers Umstellung auf zwei Stürmer mit der Hereinnahme von Matthias Fetsch nach einer knappen Stunde fruchtete, nach dem 1:0 hat seine Mannschaft "das sehr reif und souverän nach Hause gespielt", wie Unterberger konstatierte. "Wir waren näher am 2:0 dran, ein sehr verdienter Heimsieg."

Welzmüller will nicht träumen

Der Klassenerhalt mit nun 46 Punkten ist längst eingetütet - geht gar noch mehr? "Es gibt den Traum vom Durchmarsch in die 2. Liga nicht", schob Josef Welzmüller, SpVgg-Sportdirektor und verletzter Innenverteidiger, dem Ganzen einen Riegel vor. "Es war ein Riesengeschenk, dass wir als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt wurden, weil es uns sehr viel Demut verliehen hat. Darauf konnten wir aufbauen." Auf 46 Punkten aber auch. Zumindest mit Blick auf Rang 4.

nik

Unterhaching träumt von Liga zwei - Duisburg nutzt seine Großchancen nicht

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