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Turbulenzen im Endspurt: Gashi lässt den FC Basel jubeln

Schweiz: Titelfavorit gewinnt Topspiel beim FC Zürich

Turbulenzen im Endspurt: Gashi lässt den FC Basel jubeln

Matchwinner in Zürich: Basels Shkelzen Gashi, dem hier Gratulant Marco Streller (li.) entgegeneilt.

Matchwinner in Zürich: Basels Shkelzen Gashi, dem hier Gratulant Marco Streller (li.) entgegeneilt. imago

Shkelzen Gashi war der Erfolgsgarant für den FCB beim 2:1-Erfolg in Zürich. Der von den Grasshoppers gekommene Torschützenkönig der vergangenen Saison (19 Treffer) knipste beide Mal für den Titelverteidiger. Vor der Pause sorgte der Mann mit der albanisch-schweizerischen Doppelstaatsbürgerschaft für das 1:0, und nach Chikhaouis spätem Ausgleich (88., Handelfmeter) per Kopf nach einer Ecke mit dem Schlusspfiff für den Dreier. Gashi hat damit schon wieder elf Treffer auf seinem Konto. Und Basel zieht in der Super League früher als sonst davon.

Normalerweise lässt es der FCB im ersten Halbjahr der Saison in der nationalen Meisterschaft gemächlich angehen. Um sich anschließend nach dem Winter energisch den Weg freizuboxen. Fünf Titelgewinne in Folge feierte der Klub vom Rhein zuletzt - ein Novum in der Schweiz. Diesmal hat Basel schon nach 17 Spielen einen Fünf-Punkte-Vorsprung erarbeitet. "Die Spieler haben sich in den letzten Wochen enorm gesteigert", sagt Trainer Sousa. "Und sie kennen mich jetzt besser." Das klingt nicht gut für den Rest der Liga. Zumal Sousa inzwischen weniger rotiert und Gashi seither immer mehr an Fahrt aufnimmt.

Neben dem 26-jährigen Gashi sorgen Streller und der erst 17-jährige Embolo im Angriff für Gefahr. Der Routinier hat fünf, der Youngster vier Treffer auf dem Konto. Embolo steht im Fokus von vielen Klubs, darunter sollen der VfL Wolfsburg und selbst die Münchner Bayern sein. Gegen Zürich ließ der Schweizer Teenager viele klare Chancen liegen.

Babbel macht's im Keller spannend

Auf dem Weg nach oben: Markus Babbel und der FC Luzern, daneben Co-Trainer Remo Gaugler und Sportdirektor Alex Frei (v.r.).

Auf dem Weg nach oben: Markus Babbel und der FC Luzern, daneben Co-Trainer Remo Gaugler und Sportdirektor Alex Frei (v.r.). imago

Während sich an der Spitze also eine klare Konstellation abzeichnet, wird es im Keller der Super League langsam spannend. Und das auch dank Markus Babbel. Der frühere Bundesliga-Trainer hat den FC Luzern auf Vordermann gebracht, der durch ein klares 3:0 beim FC Aarau das Punktekonto auf 13 aufstocken konnte. Die Mannschaft vom Vierwaldstätter See hat sieben Punkte aus den letzten vier Partien geholt und den Rückstand auf die davor rangierenden Sion und Vaduz auf zwei Zähler verringert (Aarau hat drei Punkte mehr). Schlusslicht Luzern hat zudem noch ein Spiel in der Hinterhand. In der Schweiz steigt nur der Tabellenletzte ab.

Ein schmales Polster nach hinten behielt der von Michael Skibbe trainierte Grasshopper-Club durch ein 3:3 in Sion. Bitter für die Skibbe-Elf: Der Ausgleich gelang Sion durch Jagne erst in der 90. Minute, nachdem der Ex-Frankfurter Caio fünf Minuten vor dem Ende noch das 3:2 für die Zürcher erzielt hatte.

kon