Bayern

Türkgücü sieht die Rückrunde nicht in Gefahr

Erneute Finanzprobleme beschäftigen den Verein

Türkgücü sieht die Rückrunde nicht in Gefahr

Welche Spieler werden auch im neuen Jahr noch für Türkgücü auflaufen? Auch diese Frage treibt den Verein derzeit um.

Welche Spieler werden auch im neuen Jahr noch für Türkgücü auflaufen? Auch diese Frage treibt den Verein derzeit um. IMAGO/Zink

Regionalliga Bayern

Nach Bekanntwerden des erneut wackelnden Finanzkonzepts hat Regionalligist Türkgücü München am Samstag via Instagram ein Statement veröffentlicht. Darin heißt es, dass die aktuellen Probleme - unter anderem werden seit Wochen die Gehälter unzuverlässig bezahlt - auf die "unerwartete und einseitige Beendigung der Kooperation mit dem Investor/Sponsor" zurückzuführen seien. Man bemühe sich um eine baldige Lösung mit den beteiligten Mitarbeitern und Spielern.

Eines versichert der Regionalligist, der zuletzt achtmal in Serie unbesiegt blieb und nach einer sportlich starken Saison auf Rang drei überwintert, aber auch:  "Im Gegensatz zu den Medienberichten besteht keine Gefahr, dass Türkgücü die Rückrunde der Regionalliga nicht antritt." Im gleichen Atemzug kündigen die Münchner allerdings auch große Einschnitte an: Das Budget werde gemäß den Umständen "angepasst und verändert", man werde so mit einem "entsprechenden Kader" im neuen Jahr weitermachen. Es ist im Winter also von diversen Abgängen auszugehen: Welche Spieler dann noch am 22. Januar zum Vorbereitungsauftakt auf dem Platz stehen werden, ist eine offene Frage.

"Stets vorgegangen"

Zudem wirbt die Vereinsführung weiter um Vertrauen: "Bisher ist der Vorstand in kritischen Phasen stets im Interesse des Vereins vorgegangen und wird dies auch weiterhin tun, um diese schwierigen Zeiten zu meistern."

Es ist nicht das erste Mal, dass die Münchner mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben: Derzeit läuft noch ein Insolvenzverfahren gegen die GmbH, die einst den unrühmlichen Rückzug aus der laufenden Drittliga-Saison 2021/22 zu verantworten hatte. Ob und wie es in der kommenden Regionalliga-Saison weitergehen kann, wird wohl nicht nur den Verein in den kommenden Monaten beschäftigen.

jam

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