3. Liga

Türkgücü: Kothny droht personelle Konsequenzen an

Zweite klare Niederlage in Folge

Türkgücü: Kothny droht personelle Konsequenzen an

Geschäftsführer bei Türkgücü München: Max Kothny.

Geschäftsführer bei Türkgücü München: Max Kothny. imago images/Fotostand

Nach drei Remis zum Auftakt hatte Türkgücü München zwei Siege eingefahren und schien damit drauf und dran, den eigenen Ambitionen in der 3. Liga gerecht zu werden. Doch inzwischen zeigt die Formkurve steil nach unten: Einer 0:3-Niederlage gegen den VfL Osnabrück folgte am vergangenen Wochenende eine weitere 0:3-Schlappe bei Waldhof Mannheim.

Mit neun Punkten auf Konto rutschte der Vorjahres-Aufsteiger auf den 12. Platz ab. Fragen warf vor allem das Zustandekommen der Niederlage auf. "Es lag an allem ein bisschen. Wir haben vorne für zu wenig Entlastung gesorgt und hinten haben wir in der Viererkette zu schnell die Bälle verloren", konstatierte Cheftrainer Petr Ruman nach dem Spiel bei "MagentaSport".

Kothny stört die "Ja-mei"-Haltung

Wesentlich deutlicher wurde Geschäftsführer Kothny. "Es kann doch nicht der Anspruch eines Klubs sein, die Einstellung zu haben: 'Wenn wir hinten liegen, ja mei, dann ist das eben so. Dann ist das Spiel sowieso gelaufen.' Das geht nicht!", wetterte er bei der "TZ". Die Stimmung kippt, der Druck vor dem Landespokal-Achtelfinale gegen Türkspor Augsburg und in der Liga vor den Spielen gegen Duisburg und Saarbrücken nimmt zu.

"Eine 180-Grad-Wende" erwartet Kothny - ansonsten "muss man wahrscheinlich eher früher als später personelle Konsequenzen ziehen", kündigt er an. Nicht davon betroffen wäre dann aber wohl zunächst der Trainer Ruman. Denn den klammerte der Geschäftsführer dabei ausdrücklich aus.

pau/MH

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2021/22