Int. Fußball

Tuchel-Nachfolger gefunden: Potter unterschreibt bei Chelsea

Brighton kassiert satte Ablösesumme

Tuchels Nachfolger gefunden: Potter unterschreibt bis 2027 bei Chelsea

Gibt künftig den Chelsea-Spielern Anweisungen: Graham Potter.

Gibt künftig den Chelsea-Spielern Anweisungen: Graham Potter. IMAGO/PA Images

Der Wunschkandidat macht's also: Wie der kicker berichtete, hat der FC Chelsea mit Graham Potter seinen neuen Trainer gefunden - und nur wenige Tage nach der Entlassung von Thomas Tuchel bereits einen Nachfolger verpflichtet. Die offizielle Bestätigung durch die Blues erfolgte nun am frühen Donnerstagabend - es handelt sich um einen Fünfjahresvertrag.

Der 47-jährige Engländer verlässt damit nach knapp drei Jahren Brighton & Hove Albion, wo er in den vergangenen Spielzeiten eine kleine Ära prägte. Ungleich anderer Teams, die in der Premier League gegen den Abstieg spielen, setzte Potter auf kontrolliertes, sauberes Flachpassspiel, taktische Flexibilität und innovative Methoden.

Potter stellte mit Brighton Vereinsrekorde auf

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Der Lohn: In der vergangenen Saison stellte er trotz namhafter Abgänge wie Ben White (FC Arsenal) mit den Seagulls neue Vereinsrekorde bei den Punkten (51) und der Tabellenposition (9.) auf, schlug Mannschaften wie Manchester United, Arsenal und Tottenham und ließ den Namen Potter zusehends auf dem Zettel der Big Six in England auftauchen.

Auch diese Saison kehrten Leistungsträger wie Marc Cucurella (Chelsea) oder Yves Bissouma (Tottenham) der Südküste Englands den Rücken - was Potter mit seiner Mannschaft mehr als nur zu kompensieren schien.

Mit vier Siegen aus sechs Spielen ist Brighton momentan die Überraschungsmannschaft der Liga. Nun verlässt wohl die wichtigste Personalie das Projekt gen London, die interimsweise von U-21-Trainer Andrew Crofts vertreten werden wird.

Kleiner Trost für Brighton: Für die Dienste Potters greift Chelsea tief in die Taschen. Mehreren Medienberichten zufolge überweisen die Blues etwa 18 Millionen Euro als Ablösesumme. Der frühere Premier-League-Spieler (acht Spiele für Southampton) soll zunächst die, trotz kolportierten Ausgaben von knapp 280 Millionen Euro, bislang enttäuschende Saison noch zu einem positiven Ende führen - und bestenfalls wieder eine Ära prägen.

lfr, tbö

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