Conference League

Trapp rätselt über Rote Karte: "Dafür habe ich sehr wenig Verständnis"

Frankfurts Torhüter sah nach dem Abpfiff Rot

Trapp rätselt über Rote Karte: "Dafür habe ich sehr wenig Verständnis"

"Beruhigt euch" - Kevin Trapp versuchte zu schlichten - und sah am Ende selbst Rot.

"Beruhigt euch" - Kevin Trapp versuchte zu schlichten - und sah am Ende selbst Rot. IMAGO/HMB-Media

"Was genau passiert ist, weiß ich nicht", so ein gefasster Trapp am "RTL"-Mikrofon nach Abpfiff. Nur wenige Minuten vorher hatte ihm Schiedsrichter Simone Sozza genauso wie Salonikis Soualiho Meité die Rote Karte gezeigt.

Kurz nachdem der italienische Referee das Spiel beendet und die Eintracht damit ganz spät in Thessaloniki 1:2 verloren hatte, kam es vor den Katakomben zu einer Rudelbildung. "Anscheinend gab es Provokationen von PAOK-Seite", so Trapp, der selbst nicht Teil der Traube war und schließlich - nach eigener Aussage - zum Schlichten kam. "Als ich dann da war, sehe ich, dass der Trainer (von PAOK, Anm. d. Red.) weitermacht. Ich bin hin und habe ihm gesagt, er soll sich beruhigen, es ist alles vorbei, alles okay", so der 33-Jährige.

"... und dann gibt er mir die Rote Karte"

Im Anschluss sei es erneut zu einer kleinen Rudelbildung gekommen - "und dann gibt er mir eine Rote Karte. Das ist ein Skandal, wirklich!", stellt Trapp klar.

"Wenn die Spieler hingehen, sich entschuldigen und der Staff von PAOK zum Schiedsrichter geht und sagt, dass ich nichts gemacht habe, dann habe ich dafür sehr wenig Verständnis", so der Kapitän zu seiner Roten Karte.

Toppmöller: "Das ist eine sehr unverdiente Niederlage"

Damit wird er aller Voraussicht nach zumindest gegen Helsinki fehlen, was den Frust nach Abpfiff noch einmal vergrößerte. Die Niederlage an sich war eigentlich schon bitter genug, die Eintracht machte ein ordentliches Auswärtsspiel, schoss 18-mal auf das Tor (PAOK viermal) und war dem Lucky Punch näher als die Gastgeber. "Das ist eine sehr unverdiente Niederlage, wir waren über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Natürlich sind die Jungs niedergeschlagen. Ich hatte zu jeder Zeit das Gefühl, dass wir nahe dran sind, das Siegtor zu schießen", analysierte Trainer Dino Toppmöller das Spiel.

Doch es passt in die momentan schwierige Phase der SGE, die in der Liga seit dem ersten Spieltag mal wieder auf einen Dreier wartet und nun auch europäisch etwas ins Straucheln gerät. "Das kann passieren. Jetzt müssen wir eine Reaktion zeigen und auf die positiven Dinge aufbauen", so Toppmöller. Am Sonntag gastiert dann der 1. FC Heidenheim zum Abschluss des siebten Spieltags in Hessen (19.30 Uhr).

dos