3. Liga

1860 München befasst sich mit Alternativen zu Marcel Bär

Top-Stürmer nach Verletzung operiert

Transfer, Leihe, interne Lösung? 1860 befasst sich mit Bär-Alternativen

Marcel Bär hofft nach der OP auf eine baldige Rückkehr auf den Platz.

Marcel Bär hofft nach der OP auf eine baldige Rückkehr auf den Platz. IMAGO/ActionPictures

DFB-Pokal, 1. Runde

Die schlimmen Befürchtungen von Trainer Michael Köllner hatten sich kurz nach der 0:3-Niederlage gegen den BVB bestätigt: Bär und Verteidiger Semi Belkahia stehen den Giesingern länger nicht zur Verfügung. Während Belkahia, der sich unmittelbar vor dem Spiel verletzte, wegen einer strukturellen Oberschenkel-Verletzung vorerst ausfällt, aber immerhin gleichwertig durch Niklas Lang oder Leandro Morgalla ersetzt werden kann, wiegt der Bär-Ausfall wegen einer Verletzung am Sprunggelenk deutlich schwerer.

Der Torschützenkönig der vergangenen Saison (21 Tore) wurde am Montag operiert. Wie 1860 München auf seiner Vereinswebseite bekanntgab, hat Bär das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. "Ich hoffe, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen und Tore schießen zu können", sagte Bär nach der erfolgreichen OP.

Doch bis zur WM-Unterbrechung wird der 30-Jährige wohl nicht mehr fit werden und entsprechend erst im neuen Jahr wieder auf dem Rasen stehen. Ein schwer zu kompensierender Ausfall für den Drittligisten.

Mit einem Schnellschuss auf dem Transfermarkt ist allerdings nicht zu rechnen. Vielmehr dürften Köllner und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel erst einmal prüfen, ob sich Bärs Zwangspause nicht doch durch das Kollektiv - sprich den Kader - auffangen lässt. Die Neuzugänge Fynn Lakenmacher und Meris Skenderovic haben bislang erst eine Drittliga-Saison in ihrer Karriere absolviert, Letzter blieb in 19 Einsätzen für Carl Zeiss Jena ohne Tor.

Gut möglich also, dass die Löwen zu gegebener Zeit noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Beim "Münchner Merkur" ließ Köllner jetzt durchblicken, auch bei einem Leihgeschäft nicht abgeneigt zu sein. Wechsel sind noch bis Ende des Monats möglich. "Bis dahin kommt sicherlich noch der eine oder andere unzufriedene Spieler aus der 2. und 1. Liga auf den Markt", meint Köllner.

pau