Erstmals seit der Corona-Pandemie gehen alle fünf Regionalligen in ihrer Sollstärke von 18 Mannschaften an den Start - auch die Regionalliga Südwest. Im Vergleich zur Vorsaison hat sich das Teilnehmerfeld auf vier Positionen verändert. Nicht mehr dabei ist unter anderem der amtierende Meister SSV Ulm 1846, der sich in der kommenden Spielzeit mit Arminia Bielefeld, Dynamo Dresden und Co. in der 3. Liga messen darf. In die Oberliga haben sich drei Teams verabschiedet. Dazu gehört trotz eines famosen Schlussspurts mit fünf Siegen aus den letzten sieben Ligaspielen der FC Rot-Weiß Koblenz. Ebenfalls nicht mehr viertklassig sind mit Wormatia Worms und dem SV Eintracht Trier zwei Traditionsklubs, die nur ein Jahr nach dem Aufstieg wieder zurück in die Fünftklassigkeit stürzen.
Die 18 Teams der Regionalliga Südwest
- FSV Frankfurt
- VfR Aalen
- KSV Hessen Kassel
- Kickers Offenbach
- FC 08 Homburg
- FC-Astoria Walldorf
- TSG Bahlingen
- Bahlinger SC
- TSV Steinbach Haiger
- SGV Freiberg
- SG Barockstadt Fulda-Lehnherz
- VfB Stuttgart II
- 1. FSV Mainz 05 II
- TSG Hoffenheim II
- Eintracht Frankfurt II (N)
- Stuttgarter Kickers (N)
- TuS Koblenz (N)
- TSV Schott Mainz (N)
Diesem Schicksal würden die vier diesjährigen Aufsteiger gerne entkommen. Die Bezeichnung "Neuling" ist in diesem Kontext aber ohnehin der falsche Begriff. Mit den Stuttgarter Kickers, der TuS Koblenz, Eintracht Frankfurt II und Schott Mainz kehren ausschließlich bekannte Gesichter zurück in die Südwest.
Die Stuttgarter Kickers haben eine langjährige Profi- und auch Regionalliga-Vergangenheit. In etwa genauso lang ist aber auch die Leidenszeit der Kickers. Seit dem Abstieg im Jahr 2017/18 quälten sich die Landeshauptstädter in der Oberliga Baden-Württemberg. Drei Vize-Meisterschaften in vier Jahren forderten vom Zweitligameister von 1988 viel Geduld ein. In der abgelaufenen Saison war es dann aber soweit. Mit 84 Punkten in 34 Spielen waren die Kickers im letzten Jahr eine Klasse für sich und krönten sich verdientermaßen mit dem Aufstieg.
Ähnlich zäh verliefen die vergangenen Jahre bei der TuS Koblenz. Die TuS war ebenfalls in der Saison 2017/18 aus der Regionalliga Südwest abgestiegen. Seitdem tummelte sich der frühere Zweitligist in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Als Tabellenzweiter der Aufstiegsrunde - dicht hinter dem späteren Mitaufsteiger Schott Mainz - qualifizierte sich das Team von Michael Stahl für die Aufstiegsspiele, wo man sich letztlich in einem höchst dramatischen Finale gegen die SG Sonnenhof Großaspach durchsetzte.
Ein weiteres Ticket geht an die Bundesliga-Reserve von Eintracht Frankfurt, der in ihrer Premieren-Saison seit der Abmeldung im Jahr 2014 direkt die Meisterschaft in der Hessenliga und die damit verbundene Rückkehr in die Regionalliga gelang. 89 Punkte sammelte die kleine Eintracht in 38 Spielen.
Am restlichen Bild der Liga hat sich nichts verändert. Aus der 3. Liga wird in diesem Jahr keine neue Mannschaft zur Regionalliga Südwest hinzustoßen. Die vier Absteiger SV Meppen, FSV Zwickau, VfB Oldenburg und SpVgg Bayreuth verteilen sich auf die Regionalligen Nord, Nordost und Bayern.
Weiter im Teilnehmerfeld werden hingegen die zweiten Mannschaften des VfB Stuttgart, der TSG Hoffenheim und des 1. FSV Mainz 05 sein, die nun - wie erwähnt - Gesellschaft von der U 21 der Frankfurter Eintracht bekommen.