Der Vorfall ereignete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit, nachdem die Polizei auf der Gästetribüne mit Tränengas gegen Randalierer aus Montpellier vorgegangen war, die ihrerseits mit Feuerwerkskörpern geworfen hatten. Währenddessen seien die Spieler in die Kabine zurückgekehrt, weil sie nicht mehr richtig hätten atmen können, berichtete die örtliche Zeitung "La Depeche".
Auslöser der Tumulte war offenbar eine Schlägerei an einem dabei verwüsteten Getränkestand in der Halbzeitpause gewesen. Zu dem Tränengas-Einsatz kam es durch Bereitschaftspolizisten, die zur Verstärkung zu dem Risikospiel beordert worden waren. Als die Beamten mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden, griffen sie zu dem Tränengas.
Ein Polizist wurde leicht an der Hand verletzt. Rund 15 Fans, darunter auch Minderjährige, wurden festgenommen. Auch vielen weiteren Zuschauern machte das Tränengas zu schaffen. Sie hatten Atemnot und gerötete Augen, einige verließen das Stadion, berichtete der Sender France 3.
Erst am Samstag war es in der indonesischen Provinz Ost-Java nach einem Tränengas-Einsatz der Polizei gegen randalierende Fans zu einer Massenpanik und Ausschreitungen mit mindestens 125 Toten gekommen.