Spurs-Coach José Mourinho wechselte nach dem 3:3-Drama gegen West Ham ordentlich durch und tauschte gleich acht Mal. Die eigentlichen Stammspieler Son, Kane und Lloris saßen allesamt auf der Bank. Dafür erhielt Hart seine Chance auf der Torhüterposition. Neben Neuzugang Bale, der sein Startelfdebüt für die Londoner gab, sollten Lucas Moura und Vinicius im Sturm für die Tore sorgen.
LASK-Trainer Dominik Thalhammer veränderte seine Startformation im Vergleich zum 3:0-Pokalsieg gegen Wörgl auf drei Positionen: Balic, Michorl und Gruber kamen für Eggestein, Goiginger und Madsen.
Lucas Moura schiebt zur Führung ein
Tottenham begann wie erwartet spielbestimmend und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Die Linzer zogen sich dabei aber nicht nur zurück und wollten mutig mitspielen, wodurch Lücken in der Hintermannschaft der Gäste entstanden, die die Spurs ausnutzten: Vinicius köpfte aus aussichtsreicher Position erst links vorbei (10.). Lucas Moura machte es kurze Zeit später dann besser: Nach Zuspiel von Vinicius schob er links unten zur Führung ein (18.).
Die Hausherren spielten immer wieder mit Tempo nach vorne und stellten den LASK vor Probleme: Nach einem starken Alleingang von Regulion landete der Ball rechts bei Bale. Dessen Flanke lenkte Andrade unglücklich ins eigene Tor (27.). In der Folge hatten die Spurs alles im Griff und standen gegen meist harmlose Gäste kompakt. Die wurden erst kurz vor der Pause zum ersten Mal wirklich gefährlich, als Hart einen Distanzschuss von Gruber mit einer guten Parade entschärfen musste (45.+1).
Europa League, 1. Spieltag
Tottenham jederzeit spielbestimmend
Im zweiten Durchgang zeigte sich das gleiche Bild. Die Linzer waren um ihr Offensivspiel bemüht, kamen aber nur selten gefährlich vor den Kasten der Spurs. Grgic suchte in guter Position den Abschluss, stellte Hart mit einem schwachen Schuss aber vor keine Probleme (54.). Die Hausherren traten immer wieder durch schnelle Angriffe in Erscheinung und waren dem 3:0 näher, als die Linzer dem Anschluss. In der 73. Minute zielte der eingewechselte Son noch etwas zu hoch, knapp zehn Minuten später netzte er abgeklärt rechts unten zur Entscheidung ein (84.). In der Schlussphase ließen die Spurs nichts mehr anbrennen und fuhren so einen zu jederzeit ungefährdeten 3:0-Erfolg ein.
Während Tottenham in der Premier League erst wieder am Montag beim FC Burnley (21 Uhr) gefordert ist, empfangen die Linzer tags zuvor St. Pölten (14.30 Uhr).