Am kommenden Samstag erwartet Tabellenführer Arminia Bielefeld Energie Cottbus, das den Aufstieg trotz der jüngsten Ergebnisse noch nicht abgeschrieben hat. Das verriet Energie-Verteidiger und Ex-Armine Thomas Hübener. Doch auch für Bielefeld ist die Begegnung eine wichtige, in der es personelle Veränderungen geben wird.
Neun Monate konnte Thomas Hübener kein Pflichtspiel bestreiten. Im Sommer wechselte der Abwehrmann von Arminia Bielefeld zu Energie Cottbus, doch eine Leistenverletzung zwang ihn zur Pause. Beim 2:1-Erfolg bei Wehen Wiesbaden stand er nun erstmals für die Lausitzer auf dem Platz.
Dieses Mal hatte der ohnehin häufig emotionsgeladene Stefan Krämer gemischte Gefühle: Die Partie gegen seinen Ex-Klub Arminia Bielefeld war eine Herzensangelegenheit für den Fußballlehrer von Energie Cottbus. Die Ostwestfalen gingen in Führung, nach 90 Minuten hieß es im 1:1 im Stadion der Freundschaft - und Krämer sagte: "Gegen eine klasse besetzte Mannschaft wie Arminia zurück zu liegen, ist schwierig. Deshalb ist es am Ende okay, dass wir zumindest diesen einen Punkt geholt haben."
Der Saisonstart des Zweitliga-Absteiger FC Energie Cottbus kann sich sehen lassen. Aktuell steht die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Krämer auf einem guten sechsten Platz und hat Anschluss an die Aufstiegsplätze. In den vergangenen fünf Spielen blieben die Lausitzer stets ungeschlagen und kassierten dabei lediglich einen Gegentreffer, beim 1:1-Unentschieden gegen Unterhaching. Derweil entspannt sich die Personalsituation, nachdem mehrere Energie-Spieler wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind.
Der FC Energie Cottbus verstärkt seinen Kader für die kommende Drittliga-Spielzeit. Vom SVN Zweibrücken wechselt Cedric Mimbala zum Team von Stefan Krämer. Der Abwehrspieler überzeugte die sportliche Leitung im Probetraining. Derweil fallen Nils Gottschick und Thomas Hübener nach jetzigem Stand für den Saisonauftakt am 26. Juli aus.
Wenn Energie Cottbus am Samstag in die Vorbereitung startet, hat Trainer Stefan Krämer noch lange nicht alle Profis beisammen. Nach dem Transfer von Paderborns Manuel Zeitz (23, Mittelfeld) stehen aktuell aber nur 16 Profis bei den Lausitzern unter Vertrag. Kein Grund zur Sorge für den Übungsleiter.
Cottbus ab der Saison 2014/15 in der 3. Liga ansässig - ein Umstand, der sich bereits in der letzten Winterpause andeutete. Nach dem 19. Spieltag, kurz vor Weihnachten 2013, rangierten die Lausitzer mit ordentlichem Rückstand bereits auf dem letzten Platz. Die "Rote Laterne" gab der FC Energie auch nicht mehr her. Einziger Vorteil: Bereits frühzeitig konnten die Vereinsoffiziellen am Kader der Zukunft basteln. Zwei Personalien konnten nun am Dienstag dingfest gemacht werden: Thomas Hübener und Tim Kleindienst.
Bei der 0:2-Niederlage in Ingolstadt saß Stefan Krämer nur auf der Tribüne, ab Montag sitzt der neue Coach von Energie Cottbus endgültig auf dem Trainerstuhl. Und da wartet auf den 47-Jährigen eine ganze Menge Arbeit: In den nächsten Tagen stehen viele Personalgespräche an. Im Fokus von Krämer ist Stürmer Matthew Taylor - und ein alter Bekannter mit signifikantem Vorwissen.
Das erste von drei Endspielen im Abstiegskampf hat Arminia Bielefeld mit Bravour bestanden. "Wir haben ein eindrucksvolles Lebenszeichen von uns gegeben", freute sich Trainer Norbert Meier nach dem überraschend deutlichen 4:1 in Bochum. "Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, unter welchem Druck wir gestanden haben."
Fünf Tage vor dem Start ins neue Zweitliga-Jahr mit dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) hat Arminia Bielefeld die Vertragsverlängerung mit seinem Kapitän verkündet: Manuel Hornig verlängerte sein am Saisonende auslaufendes Arbeitspapier am Dienstag vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2016.
Gute Nachrichten gab's für die Arminia aus Frankfurt: Die DFL hat den Bielefeldern im Rahmen des Nachlizenzierungsverfahrens 2013/2014 die vollständige, form- und fristgerechte Erfüllung der Ende November 2013 erteilten Auflage und damit erneut die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die laufende Saison bestätigt. In Sachen Verstärkungen ist derweil Offensivakteur Ben Sahar von Hertha BSC Berlin weiter ein umworbener Kandidat.
Fünf Pflichtspielniederlagen in Folge, Absturz in der Liga vom Aufstiegsrelegationsplatz auf Rang 14, mit 23 Gegentreffern die Schießbude des Unterhauses. Und dennoch durfte sich einer nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln als Gewinner fühlen: Jan Fießer. Bei seinem Debüt im Bielefelder Trikot überzeugte der 26-Jährige, der im Sommer aus Sandhausen gekommen war, als Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld.