Es war eine Energieleistung, die der BVB beim 1:0 gegen Paris auf den Platz gebracht hat. Das zeigt allein schon der Blick auf die Laufleistung. Die Dortmunder haben fast 120 km abgerissen und sind damit zehn Kilometer mehr gelaufen als die Franzosen (110 km). Ein Wert, der Dortmunds Trainer Edin Terzic zufriedenstellte.
"120 km hatten wir in diesem Jahr schon öfter", sagte er sichtlich zufrieden nach dem Coup am DAZN-Mikro und betonte, dass Basics wie eine hohe Laufbereitschaft schlichtweg "notwendig" seien, um erfolgreich zu sein. "Wir haben es geschafft, eine Mannschaft mit so toller individueller Qualität von unserem Tor fernzuhalten. Das sind Spiele, die nicht viele Chancen zulassen, deswegen ist es gut, dass wir das gezogen haben. Heute haben sich sehr viele Spieler das Fleißkärtchen verdient."
Terzic verwies aber auch darauf, dass die Westfalen nicht nur kämpferisch und läuferisch überzeugt haben, sondern auch spielerisch. "Wir haben auch am Ball gute Sachen gezeigt", meinte der 41-Jährige und betonte: "Man braucht alles." Terzic wollte aber nicht überschwänglich werden, mahnte lieber zu Vorsicht, denn: "Es ist gut, dass wir gewonnen haben, aber wir haben noch ein bisschen was zu erledigen." Von daher "haben wir nicht allzu viel Lob verdient."
Der Dortmunder Trainer betonte darüber hinaus, wie besonders es ist, ein "Halbfinale in der Champions League spielen zu dürfen - und dann noch gegen einen so tollen Gegner." Der BVB hat einen Fuß in die Tür in Richtung Endspiel hineinbekommen, er muss aber noch durchgehen. "Wir brauchen nur ein Unentschieden", weiß Terzic um die eigene Ausgangslage im Rückspiel, er weiß aber auch, dass "das eine richtig schwere Aufgabe wird".
Für Terzic ist klar: "Wir wollen auch nächste Woche gewinnen." Und in Paris wird es wieder eine vergleichbare Leistung brauchen. "Wenn wir bereit sind, das zu investierten, was wir heute investiert haben, dann könnte es klappen", gibt sich der Trainer optimistisch.