Teplices Trainer Frantisek Straka vertraute im Stadion Na Stinadlech auf die gleiche Startelf, die vor drei Wochen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 besiegte. Bei den Pfälzern musste Coach Erik Gerets im Gegensatz zum 0:4 gegen Bochum wegen Verletzungen umstellen: Knavs (Muskelfaserriss) wurde durch Mettomo ersetzt, für Lokvenc (Achillessehnenreizung) spielte Nurmela. Des Weiteren ersetzte Grammozis Vreven in der Defensive.
Beiden Teams war zu Beginn der Partie der gegenseitige Respekt deutlich anzumerken. Die Defensivreihen standen äußerst kompakt und ließen auf beiden Seiten kaum Torchancen zu. Nachdem bei den Pfälzern Trainer Gerets den Tschechen Lokvenc wegen seiner Beschwerden an der Achillessehne aus dem Kader streichen musste, spielte Klose in der Sturmmitte, aus dem offensiven Mittelfeld wurde er von Dominguez und Nurmela unterstützt.
Und der Nationalspieler war es auch, der die einzig nennenswerte Aktion vor dem Tor von Teplice hatte. Nachdem FK-Keeper Postulka einen Schuss von Kosowski nur abklatschen konnte, war der 25-Jährige zur Stelle, lupfte den Ball aber aus aussichtsreicher Position über das Tor (21.).
Das war es dann auch schon im ersten Abschnitt. Der tschechische Pokalsieger konnte FCK-Torhüter Wiese nur ein einziges Mal gefährden, doch der junge Keeper parierte einen strammen Schuss von Teplices Kapitän Horvath glänzend (17.).
Nach dem Seitenwechsel brachte Gerets Vreven für Lembi (Prellung). An der taktischen Grundausrichtung änderte dieser Wechsel aber nichts. Doch das Spiel der "Roten Teufel" wurde mit zunehmender Spieldauer immer zerfahrener, die Tschechen konnten die Partie nun ausgeglichener gestalten. Spannende Szenen vor den Toren waren wie schon in den ersten 45 Minuten selten zu bewundern.
Die Hoffnungen sanken noch mehr, als nur elf Minuten nach der Pause Sturmführer Klose verletzt den Platz verlassen musste. Und wiederum nur kurze Zeit später war das Kapitel UEFA-Cup für die Gerets-Schützlinge quasi geschlossen: Bencik drückte nach 71 Minuten eine Hereingabe von Rezek zum Führungstor für die Tschechen über die Linie.
Zwar brachte Gerets mit Timm nochmals einen frischen Angreifer, doch der Sturm des FCK blieb auch weiterhin stumpf. Kein Aufbäumen, keine Leidenschaft, resignierend sehnten die Lauterer den Schlusspfiff herbei.
In einem schwachen Spiel verlor der 1. FC Kaiserslautern in Teplice mit 0:1 (0:0) und schied nach dem 1:2 vom Hinspiel aus dem diesjährigen UEFA-Wettbewerb aus. Gegen die disziplinierten, aber spielerisch biederen Tschechen wäre sicherlich eine Überraschung möglich gewesen, doch der FCK knüpfte nahtlos an die enttäuschenden Leistungen aus den vergangenen Wochen an.