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Teamsprinterinnen gewinnen zum EM-Auftakt Gold

Weltrekord knapp verpasst

Teamsprinterinnen gewinnen zum EM-Auftakt Gold

Erfolgreiches Trio: Pauline Grabosch und Emma Hinze und Sophie Friedrich.

Erfolgreiches Trio: Pauline Grabosch und Emma Hinze und Sophie Friedrich. IMAGO/frontalvision.com

In 45,899 Sekunden fuhr das deutsche Team nur um 51 Tausendstel an seinem eigenen Weltrekord von der WM 2023 in Glasgow vorbei. Nach München 2022 und Grenchen 2023 war es der dritte EM-Titel für das deutsche Teamsprint-Trio in dieser Besetzung. Zudem haben Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze viermal in Folge WM-Gold geholt.

Bloß bei Olympia 2021 hatte es zuletzt lediglich zu Silber gereicht. Dort wurde der Teamsprint-Wettbewerb allerdings nur mit zwei Fahrerinnen und über 500 m - statt zu dritt und über 750 m - ausgetragen. Damals verloren Friedrich und Hinze das Finale gegen China.

"Wenn wir im Flow sind, macht es einfach nur Spaß"

"Der EM-Titel war die erste Etappe auf dem Weg nach Paris, Olympia haben wir immer im Kopf", sagte Hinze nach der erfolgreichen Titelverteidigung. Pauline Grabosch glänzte mit persönlicher Bestzeit auf der Position eins. "Wenn wir im Flow sind, macht es einfach nur Spaß", sagte die Anfahrerin, während Friedrich schon den Blick in die Zukunft richtete: "Jetzt wollen wir auch bei den bevorstehenden Nations Cup-Rennen in Australien und Hongkong ein gutes Ergebnis erzielen", sagte Friedrich, die bei der EM noch Titelverteidigerin im Sprint und Keirin ist.

Keine Medaille gab es hingegen für Tim Torn Teutenberg. Der Titelverteidiger musste sich im Ausscheidungsfahren mit dem sechsten Platz begnügen. Auch die deutschen Teamsprint-Männer verpassten am Mittwoch die Medaillenläufe. Maximilian Dornbach, Nik Schröter und Luca Spiegel unterlagen in ihrem Erstrunden-Duell der Auswahl Polens.

Die deutschen Vierer fahren am Donnerstag in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung jeweils um die Bronzemedaille. Das Frauen-Quartett um Olympiasiegerin und Weltmeisterin Franziska Brauße (Eningen) steigerte sich in der ersten Runde auf 4:14,326 Minuten, unterlag aber Weltmeister Großbritannien (4:12,866). Im Lauf um Platz drei trifft der Vierer von Bundestrainer André Korff auf Irland. Auch der deutsche Männer-Vierer um Rückkehrer und Ex-World-Tour-Profi Felix Groß (Leipzig) steht nach einer Zeit von 3:51,227 Minuten im kleinen Finale. Gegner ist Olympiasieger Italien.

dpa, sid

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