Fridolin Wagner erwischte keinen guten Tag. Beim 1:3 in Bielefeld am Samstag ließ er sich von Nassim Boujellab düpieren, der in der 51. Minute den 1:1-Ausgleich aus Sicht der Arminia erzielte und damit die Wende einleitete. Zuvor, in der 43. Minute, hatte Wagner schon Gelb gesehen - seine fünfte in dieser Saison, womit er für die Partie gegen Borussia Dortmund II gesperrt ist.
Dies spielt jedoch keine Rolle mehr, weil sich Wagner in der Schlussphase zu allem Überfluss auch noch eine Verletzung im rechten Knie zugezogen hat. Wie der SVW am Dienstag mitteilte, steht der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler damit "mehrere Wochen" nicht zur Verfügung. Genauere Angaben zur Verletzung machte der Verein nicht. Wagner kam bisher in allen elf Saisonspielen zum Einsatz (kicker-Notenschnitt 3,0).
Seegerts Forderung für den Abstiegskampf
Wagners Ausfall ist ein herber Verlust für den Waldhof, der im Abstiegskampf angekommen ist. Die Kurpfälzer rutschten mit zwölf Punkten auf Platz 16 ab und haben nur noch drei Punkte Vorsprung auf den VfB Lübeck, der ersten Mannschaft unter dem Strich. Nie zuvor seit dem Aufstieg im Sommer 2019 stand der SVW sportlich so schlecht da wie jetzt im Oktober 2023.
"Die Tabelle lügt nicht", räumte Mannheims Innenverteidiger Marcel Seegert nach der Niederlage in Bielefeld ein. Der Innenverteidiger hat seine Zuversicht aber noch nicht verloren. "Ich sehe uns nicht da, wo wir jetzt stehen. Ich glaube, dass wir das Potenzial haben, zu klettern", sagte der Kapitän des SV Waldhof. Seine Forderung ist klar: "In den nächsten Wochen müssen wir punkten."
In den Heimspielen gegen Dortmund II (7.) und den MSV Duisburg (20.), unterbrochen von der Partie bei der SpVgg Unterhaching (8.), bekommen es die Mannheimer mit Kontrahenten zu tun, die entweder bereits im Tabellenkeller stecken oder aber den Ligaverbleib vor der Spielzeit als Maxime ausgegeben haben.