Das neue Stadion der Toffees, für dessen Bau 500 Millionen Pfund (knapp 560 Millionen Euro) veranschlagt werden, soll auf dem Gelände des Bramley Moore Docks im Norden Liverpools direkt am Ufer des Mersey entstehen. Die am Donnerstagabend vorgestellten Entwürfe des Architekten Dan Meis sehen ein Design aus Ziegelsteinen, Stahl und Glas vor, das sich an den historischen See- und Lagergebäuden in der unmittelbaren Umgebung orientiert.
52.000 Zuschauern soll die neue Spielstätte Platz bieten; sollte sie regelmäßig ausverkauft sein, könnte auf 62.000 aufgestockt werden. Ein zentrales Merkmal soll der steile, der - ganz bewusst der Südtribüne in Dortmund nachempfundene - South Stand sein, der 13.000 Heimfans beherbergen soll. Die Tribünen sollen so nah wie möglich an das Spielfeld gebaut werden, um die "Intensität und Intimität" des Goodison Park zu bewahren, in dem Everton seit 1892 spielt.
Für den Fall, dass sich an der Gesetzgebung bezüglich Stehplätzen in England etwas ändern und das sogenannte "Safe Standing" erlaubt werden sollte, sind in mehreren Bereichen hochklappbare Sitze geplant. Auch für betuchte Gäste wird natürlich gesorgt sein, ein "Tunnel Club" wie bei Manchester City ist genauso geplant wie Business-Logen und gepolsterte Sitze.
Ein Blick ins Innere: Vor dieser Kulisse wollen die Toffees ab der Saison 2023/24 ihre Heimspiele austragen. Everton FC
Läuft mit den Genehmigungen und dem Bau alles nach Plan, will der Klub seine Heimspiele ab der Saison 2023/24 in seinem neuem Schmuckkästchen austragen, das ein "game changer" für den Klub und die Stadt werden soll. "Es ist ein unglaublich wichtiger Meilenstein für beide", erklärte Evertons CEO Denise Barrett-Baxendale: "Es ist in allererste Linie ein Stadion für den Fußball, für unsere leidenschaftlichen und unsere Spieler. Ein Stadion, das Everton eine Plattform gibt, um wirtschaftlich und sozial zu wachsen. Aber auch ein Stadion für die ganze Stadt."