Weltmeisterschaft

Analyse

Analyse

Bei Südafrika rückten Mkhalele und Bartlett für Jackson und Masinga in die Anfangsformation. Dänemark ersetzte Wieghorst, der erst in der Schlußphase ein kurzes Intermezzo gab, durch Nielsen. Nach verheißungsvollem Start, für den in erster Linie der elegante Brian Laudrup als kreativer Einfädler und Jörgensen als dynamischer Impulsgeber im rechten Mittelfeld verantwortlich zeichneten, löschten kühle Professionalität und Nachlässigkeiten das dänische (Stroh-) Feuer. In der Abwehr büßten Hoegh und Schjönberg ihre Souveränität ein, im Mittelfeld entglitten Michael Laudrup die Fäden, im Sturm paarte Sand Pech (Pfostenschuß) und Unvermögen. Frech, selbstbewußt und unbekümmert setzte Südafrika den Dänen immer mehr zu. Mkhalele wirbelte über rechts (und ließ Schjönberg dabei schlecht aussehen), Moshoeu schob aus dem zentralen Mittelfeld an, und Fortune gewann links zunehmend an Profil. Die angesichts der Temperaturen mit erstaunlich hohem Tempo geführte Partie verlor ihren unterhaltsamen Charakter, als der völlig überforderte Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen jeden Spielfluß zerstörte. Aus Toulouse berichten Carlo Wild und Thomas Hennecke