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Labbadia zur verlorenen Generalprobe: "Es war ein sehr guter Test"

Stuttgart unterliegt Sparta Prag zum Abschluss des Trainingslagers mit 0:2

Labbadia zur verlorenen Generalprobe: "Es war ein sehr guter Test"

Verloren und doch zufrieden: Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia

Verloren und doch zufrieden: Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia IMAGO/Pressefoto Baumann

Am morgigen Freitag reisen die Schwaben nach zwölf intensiven Trainingstagen und zwei Testspielen aus ihrem Trainingslager im spanischen Marbella ab. Gegen den Schweizer Erstligisten FC Sion konnten sie am vergangenen Sonntag noch mit 3:0 gewinnen. Zum Abschluss der Trainingstage in der Sonne setzte es heute gegen Sparta Prag dagegen eine 0:2-Niederlage. Dennoch ist Labbadia nicht unzufrieden. "Wir waren gut im Spiel, haben uns aber durch das Eigentor selbst rausgenommen", erklärt Labbadia, der damit Waldemar Antons (14. Minute) verunglückte Rettungsaktion meint, als der Verteidiger, der ansonsten sehr auffällig agierte, beim Versuch, einen Schuss der Tschechen zu klären, aber den Ball ins eigene Netz trat. "Das kam aus dem Nichts", was der 56-jährige Coach als "ärgerlich" bezeichnet.

Partie mit "internationaler Härte"

Bis dahin war die Partie ohne echte Höhepunkte, für die die Stuttgarter in den gesamten 90 Minuten nur ein einziges Mal so richtig sorgen konnten, als Chris Führichs Schuss von der Strafraumgrenze abgefälscht knapp über das Tor segelte. Insgesamt war die Partie intensiv umkämpft, was Labbadia mit "internationaler Härte" verglich, und spielerisch recht ausgeglichen. Mit dem Unterschied, dass Prag auch in der zweiten Hälfte wieder früh, diesmal mit einem wunderschönen Seitfallzieher-Treffer von Lukas Haraslin (48.), das freundschaftliche Duell für sich entscheiden konnte.

Die Problemfelder bei den Schwaben waren gut zu erkennen und werden vom Cheftrainer auch klar angesprochen. "In der ersten Hälfte, in der uns Sparta höher gepresst hat, haben wir es nicht geschafft, über die Ketten zu kommen. Da müssen wir uns geduldiger in den Positionen zeigen." Dazu kam, dass die Tschechen mit einem kompletten Personalwechsel zur Pause neue Frische aufs Feld schickten, der VfB dagegen nur punktuell auswechselte. "Am Schluss hat man die Müdigkeit gemerkt, unsere Aktionen wurden unsauberer und die Positionen nicht mehr gut gehalten."

Am Freitagnachmittag tritt der Stuttgarter Trainingstross nun die Heimreise an. Das komplette Wochenende gibt Labbadia seiner Mannschaft, die er in den zwölf Tagen im spanischen Marbella ordentlich angetrieben hat, frei. Am Montag startet man in die Vorbereitung auf den Start in die Restrunde gegen den FSV Mainz (21. Januar, 15.30 Uhr), für das die misslungene Generalprobe keine Rolle spielen soll und darf.

George Moissidis

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