Europa League

SC Freiburg | Streich nach erfolgreichem Auftakt: "Tut wahnsinnig gut"

Sieg bei Olympiakos gibt Freiburg Selbstvertrauen

Streich nach erfolgreichem Auftakt: "Das tut wahnsinnig gut"

So grimmig musste Christian Streich eigentlich gar nicht schauen. Freiburg glückte der Auftakt in die Europa League.

So grimmig musste Christian Streich eigentlich gar nicht schauen. Freiburg glückte der Auftakt in die Europa League. picture alliance/dpa

"In der ersten Halbzeit waren das ungewöhnliche Fehler auf diesem Niveau", wunderte sich Freiburgs Trainer Christian Streich nach dem gelungenen Europa-League-Auftakt bei Olympiakos Piräus (2:3) am RTL-Mikrofon. Schon nach sechs Minuten hätten die Breisgauer nach einem Ballverlust von Vincenzo Grifo in Rückstand geraten können, doch Matthias Ginter und Maximilian Eggestein blockten jeweils entscheidend. 

"Wir nutzen die Chance", sagte Streich zum 1:0 durch Roland Sallai, der einen zu kurzen Rückpass erlaufen hatte. "Dann war es ordentlich im Spielaufbau", so Streich, der aber auch mit ansehen musste, dass die Fehler nicht weniger wurden. Zwar waren sie nicht so eklatant wie in der Anfangsphase, dennoch: "Dann kriegen wird das Tor, weil wir draußen schlafen." 

Grifo stören keine Laserpointer

Dennoch beendete Freiburg die erste Hälfte mit einer Führung, weil Grifo einen an Ritsu Doan verursachten Foulelfmeter verwandelt hatte - trotz massiven Einsatzes von Laserpointern. "Ich habe irgendwas Grünes gespürt in meinem Augen, in meinem Gesicht, aber man ist schon sehr fokussiert. Ich glaube er war sehr gut geschossen, Gott sei Dank", sagte der SC-Kapitän.

Nach der Pause war es dann für Streichs Geschmack "zu wild". Die letzten beiden heftigen Niederlagen (0:5 in Stuttgart und 2:4 gegen Dortmund) hatten doch Spuren hinterlassen, auch wenn Streich versucht hatte dem entgegen zu wirken: "Ich habe den Jungs gesagt, es ist ein anderer Wettbewerb, das ist keine Bundesliga. Es geht heute bei Null los."

Philipp ist der Matchwinner

Und doch hatten Ausflüge in die Offensive beim Sport-Club im zweiten Durchgang Seltenheitswert. In Minute 75 glich Olympiakos, das schon zuvor große Chancen ausgelassen hatte, aus. "Wenn es 2:2 ausgegangen wäre, wäre es auch korrekt gewesen", gestand Streich, doch: "Maximilian Philipp hat ein super Tor geschossen."

Schon am 2. Spieltag hatte der Rückkehrer gegen seinen ehemaligen Leihverein Bremen den Siegtreffer (1:0) besorgt. "Dass ich so einen Input hatte mit dem goldenen Tor, das ist Wahnsinn schon wieder. Es ist Gold wert für die Mannschaft", freute sich Philipp.

Wir sind froh, dass wir auch in so einem Hexenkessel bestehen konnten, auch mental.

Lukas Kübler

Und auch Streich war die Erleichterung nach den schwierigen letzten beiden Partien anzumerken: "Es ist toll, dass wir so starten können, das tut uns wahnsinnig gut, weil es wahnsinnig weh getan hat am Samstag gegen Dortmund." Auch wenn Streich erkannt hatte, dass der Auftritt seiner Mannschaft "nicht in jeder Phase rund" war, aber immerhin habe man alles gegeben.

So bedeutete der Sieg nicht nur einen erfolgreichen Auftakt in die zweite Europa-League-Saison in Folge der Breisgauer, sondern auch noch etwas anderes, wie Lukas Kübler verriet: "Wir sind froh, dass wir auch in so einem Hexenkessel bestehen konnten, auch mental. Das gibt der Mannschaft nochmal mehr Selbtstvertrauen jetzt."

sts

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