Auf die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel folgte am Sonntagabend im Basler St.-Jakob-Park ein torloses Remis. Zu wenig für Nordirland, das damit im Kampf um ein WM-Ticket klein beigeben musste. Ein sichtlich geknickter Steven Davis verspürte neben dem Schmerz des Ausscheidens aber auch Stolz auf seine Mitspieler und Fans.
Der erstmalige Einzug ins Achtelfinale hat den Nordiren einen Schub gegeben. Am Samstag gegen Wales (18 Uhr, LVIE! auf kicker.de) werden sie sich auch wieder treu bleiben und auf ihre Defensive setzen. Die große Frage wird aber sein, ob sie den Stürmerstar von Real Madrid werden ausschalten können.
"The Green and White Army" geht voller Vorfreude ins abschließende Gruppenspiel gegen den schier übermächtigen Gegner Deutschland. Die Nordiren wittern die Sensation - und das gerade einmal drei Jahre nach einer Niederlage gegen Luxemburg. Seitdem hat sich das Team von Trainer Michael O'Neill aber stark entwickelt und vor allem bei dieser EM schon gezeigt, was in ihr steckt.
Nach der 0:1-Niederlage zum Auftakt gegen Polen war die Enttäuschung bei den Nordiren groß. Nicht nur, dass "The Green White Army" nach einer Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage als Verlierer vom Platz ging, sie war dem Gegner auch komplett unterlegen und fand sich fast nur in der Defensive wieder. Das Spiel gegen die Ukraine könnte für Nordirland daher schon eine Art Endspiel werden, die Mannschaft verspricht einen Kampf.
Ernüchterung kehrte ein im Lager der Nordiren. "Ich muss ehrlich sein: Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen", gestand Nationaltrainer Michael O'Neill nach dem hochverdienten 1:0 der Polen gegen seine Schützlinge ein. Tatsächlich hatte die in der Qualifikation überraschende "Green and White Army" nur einen "Plan" parat: verteidigen, verteidigen, verteidigen und lange Bälle. Zu wenig für eine EM-Endrunde. Und trotzdem hätte es zu einem Punkt reichen können.
Am 21. Juni trifft Nordirland in der Gruppe C zum Vorrundenabschluss auf Deutschland. Um in diesem finalen Gruppenspiel noch um den Einzug ins Achtelfinale kämpfen zu können, plant "The Green and White Army" mit einem Erfolgserlebnis am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Polen in die EM 2016 zu starten. Der Glaube an die eigene Stärke ist groß, der Respekt vor Stürmer Robert Lewandowski auch.
Drei Weltmeisterschaften liegen schon hinter Nordirland, bei der EM in Frankreich betritt die "Green and White Army" Neuland. Der deutsche Gruppengegner reist mit der Empfehlung an, seit zwölf Spielen ungeschlagen zu sein, ist aber dennoch einer der größten Außenseiter bei den anstehenden Titelkämpfen. Stars gibt es im Team von Trainer Michael O'Neill nicht wirklich, der 46-Jährige baut auf die mannschaftliche Geschlossenheit - und die nächste Sensation.
Nach der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko hat sich Nordirland wieder für ein großes Turnier qualifiziert - es ist sogar die erste Teilnahme an einer Europameisterschaft überhaupt. Held des Abends war Steven Davis, der mit einem Doppelpack das Ticket für die EM in Frankreich löste. Die Freude nach Abpfiff war unverkennbar, Trainer Michael O'Neill war sehr stolz auf seine Jungs und will in Frankreich durchaus was bewegen.
Das Rüsten für die neue Saison ist in vollem Gange. Was tut sich auf dem Transfermarkt? Wer kommt? Wer geht? Wer ist wo im Gespräch? Wir geben Ihnen einen Überblick, wie der aktuelle Stand ist in der Bundesliga, der 2. Liga, der 3. Liga und den europäischen Top-Ligen.