Wer am Sonntagmorgen die offizielle Website von Inter Miami aufruft, wird in vielen Facetten prominent darüber informiert, dass die Verpflichtung von Lionel Messi perfekt ist. Schon ein wenig länger muss man nach dem suchen, was nach der offiziellen Verkündung des Königtransfers passierte: der 0:3-Niederlage beim St. Louis City SC, dem nächsten Rückschlag in der MLS.
Nachdem Inter in der Liga zuvor siebenmal hintereinander verloren hatte, hatten zuletzt drei Unentschieden in Serie den freien Fall aufgehalten. Doch beim Spitzenreiter der Western Conference war Messis neuer Klub weitgehend chancenlos. Obwohl sie deutlich weniger Ballbesitz hatten, waren die Gastgeber das gefährlichere Team und schossen durch Samuel Adeniran (28.) und Tim Parker (40.) eine 2:0-Pausenführung heraus.
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Das schönste Tor ging aber auf das Konto eines Einwechselspielers: Eduard Löwen, in der 61. Minute gekommen, zirkelte zehn Minuten vor Schluss einen Freistoß aus halbrechter Position mit rechts und viel Zug hoch ins lange Eck. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, der im vergangenen Sommer vom VfL Bochum nach St. Louis gewechselt war, markierte damit bereits seinen sechsten Saisontreffer. Hinter Angreifer Nicholas Gioacchini (acht Tore) steht Löwen teamintern auf dem zweiten Platz.
Trainer Martino sieht trotz 0:3 Fortschritte
Während St. Louis um Stammtorwart Roman Bürki die Western Conference mit vier Punkten Vorsprung vor Meister Los Angeles FC anführt, bleibt Miami Schlusslicht im Osten. Nach 22 Spieltagen verbuchte der David-Beckham-Klub erst 18 Zähler. Ob mit Messi die Wende gelingt?
Trainer Gerardo "Tata" Martino sieht schon vor dem Debüt des Weltmeisters positive Anzeichen. "Heute haben wir den Plan wirklich gut umgesetzt", lobte Messis argentinischer Landsmann nach dem 0:3. "Wir haben das Spiel aufgrund von drei Fehlern verloren. Jetzt geht es nur noch darum, diese Fehler zu korrigieren."