Quique Setien ist auch am zweiten Morgen nach dem 2:8-Debakel gegen den FC Bayern immer noch Trainer des FC Barcelona, sein Aus ist aber nur eine Frage der Zeit. Nach dem demütigenden Champions-League-Viertelfinale will Barça das machen, was viele fordern: sich gänzlich neu aufstellen.
Eine Schlüsselrolle soll dabei Mauricio Pochettino einnehmen. Der 48-jährige Argentinier gilt unter anderem dem "Guardian" zufolge als Topkandidat bei der Suche nach einem Nachfolger für Setien, dessen Abschied bei einer Vorstandssitzung am Montag beschlossen werden soll.
Für Pochettino wäre es eine Rückkehr nach acht Jahren
Sollte Pochettino das schwere Erbe antreten, würde er nach acht Jahren beruflich nach Barcelona zurückkehren. Zwischen 2009 und 2012 betreute er mit Espanyol, seinem langjährigen Klub als Spieler, erstmals eine Profimannschaft, ehe es ihn in die Premier League zog.
Über Southampton landete er im Mai 2014 bei den Spurs in Tottenham, die er regelmäßig in die Champions League und dort 2019 bis ins Finale führte. Nach einem Fehlstart in die Folgesaison musste er im November 2019 schließlich gehen und ist seither ohne Trainerjob.
"Eher würde ich mich auf meine Farm zurückziehen als Barça zu trainieren"
Dass er nun ausgerechnet bei Barça landen könnte, ist pikant. Im Januar 2018 hatte er in einem Interview erklärt, er würde sich eher auf seine "Farm in Argentinien zurückziehen als Barça zu trainieren" - ein Satz, den erst vor rund zwei Wochen öffentlich revidierte: "Es gefällt mir nicht, dass ich solch ein Statement abgegeben habe, ich wollte nicht respektlos sein", sagte er "El Pais". Er habe damals lediglich "Gerüchte klarstellen" wollen.
Dieses Eingeständnis kam womöglich gerade noch rechtzeitig. Vergangene Woche soll Pochettino bereits mit Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu zu Mittag gegessen haben.
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