Bereits im letzten Jahr gab es Gespräche zwischen dem SC Verl und dem FC Gütersloh. Mit der Rückrunde der laufenden Drittligasaison werden die Verhandlungen nun konkreter. Diese Saison durfte der Aufsteiger seine Heimspiele noch im Sonderspielbetrieb im eigenen Stadion austragen. Zudem spielte der SC Verl viermal in Paderborn. Für die Lizenzanträge gab der Verein das Stadion am Lotter Kreuz der Sportfreunde Lotte, die eigene Sportclub-Arena und das Ohlendorf Stadion am Heidewald als mögliche Heimspielstätte an.
"Die Paderborner unterstützen uns wirklich in jeder Hinsicht. Wir machen aber auch keinen Hehl daraus, dass Gütersloh und Lotte wirtschaftlich sehr viel attraktiver für uns sind", so Verls 2. Vorsitzender Hans Katzwinkel. Allein die infrastrukturellen Kosten fallen dort deutlich geringer aus. "Die Corona-Pandemie bringt uns an unsere finanziellen Grenzen und belastet einen verhältnismäßig kleinen Profiverein wie den Sportclub Verl erheblich."
SC Verl - Vereinsdaten
Gründungsdatum
06.09.1924
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß
FC Gütersloh - Vereinsdaten
Gründungsdatum
17.02.2000
Vereinsfarben
Grün-Blau-Weiß
Auch in Gütersloh Umbau nötig
Der Umbau des eigenen Stadions würde viel kosten, so ergebe der Umzug nach Gütersloh Sinn. Trotzdem müsste auch das Ohlendorf Stadion am Heidewald durch bauliche Maßnahmen von den jetzigen 8.400 Plätzen auf mindestens 10.001 Plätze aufgestockt werden. In der eigenen Sportclub-Arena finden zurzeit 5.153 Fans Platz.
Im Falle eines Aufstiegs in die 2. Bundesliga - momentan stehen die Verler auf dem achten Platz (sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, ein Spiel weniger) - möchte der Sportclub in die Paderborner Benteler Arena ausweichen. Ab der zweiten Liga schreibt der DFB eine Kapazität von mindestens 15.000 Plätzen vor.
