Die bekannte Balldominanz des Meisters hatte noch eher wie ein Trott gewirkt, als Southampton Citys Pressing früh umspielte und durch einen feinen Außenristschuss von Rechtsverteidiger Walker-Peters in Führung ging (7.). Eine Führung, die bis zur Pause auch durchaus verdient war.
Die Saints mussten viel investieren, machten ihren Gästen dadurch aber das Leben schwer. City kam kaum zu Chancen und hatte Glück, dass Broja beim vermeintlichen 2:0 aus dem Abseits gekommen war (23.). Stärker wurden Guardiolas Mannen erst gegen Ende der ersten Hälfte, als Sterling zwei große Chancen ungenutzt ließ (35., 38.).
Das Samstagabendspiel blieb auch nach dem Seitenwechsel äußerst erfrischend, weil Southampton seine Chance erkannte und durch Bednarek (46., 54.) und Broja (53., 54.) ebenso das 2:0 hätte erzielen können wie City durch Rodri (48., 59.) den Ausgleich.
Die Saints haben auch Alu-Glück
Manchmal benötigt auch ein Guardiola-Team einen ruhenden Ball: Laporte löste sich nach De Bruynes Freistoßflanke dynamisch und köpfte unhaltbar ins kurze Eck - 1:1 (65.).
Der Ausgleich legte den Schalter dann spürbar um. Die Hausherren durften sich gleich zweimal beim Pfosten bedanken (De Bruyne, 70.; Gabriel Jesus, 72.), dass sie nicht direkt auch in Rückstand gerieten. Und auch wenn Southampton selbst nicht mehr am Sieg schnupperte - das 1:1 brachte die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl über die Zeit.
Nun liegt es an Liverpool
Durch den Punktverlust bei den Saints steht City nach dem 23. Spieltag nun zwölf Zähler vor seinem ärgsten Verfolger Liverpool, der allerdings zwei Spiele weniger bestritten hat. Theoretisch liegen die Reds im Idealfall also nur noch sechs Punkte zurück.