Saints-Coach Ralph Hasenhüttl tauschte im Vergleich zum 0:3 bei Brentford die halbe Startelf und schickte sein Team mit fünf neuen Akteuren in die Partie.
Reds-Trainer Jürgen Klopp setzte nach dem im Elfmeterschießen gegen Chelsea mit 6:5 gewonnenen FA Cup sogar noch einen drauf: Nach 120 Minuten und der Entscheidung vom Punkt begannen neun frische Spieler, nur Keeper Alisson und Konaté standen bereits gegen Chelsea in der Startelf.
Redmond schockt die Reds
Trotz der Vielzahl an Wechseln begannen die Gäste gewohnt dominant und wollten von Beginn an ihr druckvolles Ballbesitzspiel aufziehen. Gegen ein kompaktes Southampton tat sich der Favorit aber schwer, gefährlich zu werden. Stattdessen hatte Broja die erste Möglichkeit der Partie für die Saints (10.), die Redmond kurz darauf nach einem strittigen Ballgewinn sehenswert in Führung schoss (13.). Liverpool zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam nur fünf Minuten später zum vermeintlichen Ausgleich durch Firmino, der jedoch im Abseits stand.
Minamino trifft ins Kreuzeck
In der Folge blieb der LFC weiterhin die deutlich aktivere und überlegene Mannschaft. Klare Chancen blieben dennoch aus, bis Diogo Jota in der 27. Minute Minamino freispielte, dessen Abschluss, der Redmonds Treffer in nichts nachstand, zum Ausgleich ins kurze Kreuzeck rauschte. Die Initialzündung einer Druckphase, die fast ununterbrochen bis zum Halbzeitpfiff andauerte. Immer wieder geriet die Defensive der Saints ins Schwimmen, mehr als Halbchancen sprangen für die Gäste aber nicht mehr heraus.
Auch nach der Pause blieb Liverpool am Drücker und hatte kurz nach Wiederanpfiff direkt die erste Topchance des zweiten Durchgangs durch Diogo Jota (48.). Doch der Portugiese verzog ähnlich knapp wie wenig später Mitspieler Elliott (56.). Gut zehn Minuten später gab es dann aber doch den erlösenden Treffer durch Matip, der einen kuriosen Kopfball im Kasten unterbrachte (67.).
Liverpool verwaltet souverän
Eine Freude, die fast nur von kurzer Dauer gewesen wäre, als Tsimikas eine Redmond-Flanke fast ins eigenen Tor beförderte (73.). Aus eigener Kraft gelang es den Saints jedoch nicht, für Torgefahr zu sorgen. Da die Gäste ihrerseits mit dem 2:1 zufrieden schienen, plätscherte das Spiel in der Schlussviertelstunde ein wenig vor sich hin, bis Southampton in den letzten Augenblicken tatsächlich noch eine kurze Drangphase hatte, die jedoch keine Chance mehr zur Folge hatte.
Damit schiebt sich der FC Liverpool wieder bis auf einen Zähler an Manchester City heran und vertagt die Entscheidung um die Meisterschaft auf den letzten Spieltag der Saison. Dieser steigt am Sonntag um 17 Uhr, die Saints reisen dabei nach Leicester. Liverpool hat zeitgleich Wolverhampton zu Gast, Manchester City empfängt Aston Villa.