Von Minute eins an war es eine Partie mit hochgeklappten Visier, beide Teams legten den Fokus vor allem auf die Offensive. Während Israel im ersten Durchgang aber noch durch Solomon (6.) und den Hoffenheimer Dabbur (36.) am Aluminium scheiterte, machte es die Slowakei auf der Gegenseite besser: Hamsik brachte einen frech getretenen Freistoß im kurzen Eck unter (16.), Mak stellte, in einer Phase in der Israel besser war, auf 2:0 (38.).
Im zweiten Durchgang probierte Israel weiterhin viel, der Ball wollte aber nicht ins Tor. Die Slowaken wurden zunehmend passiver, in der Annahme sie könnten die Führung über die Zeit bringen. Lange sah es so aus, als würde diese Strategie aufgehen, bis schließlich nach einem Eckball der Anschluss für die Israelis fiel: Zahavi, Teamkollege von Götze bei der PSV Einhoven, stieg am höchsten und nickte unhaltbar ein (68.). Die Aufholjagd war eröffnet.
Israel wittert seine Chance
In der Folge wurde der Druck der Israelis noch größer, eine Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor der Slowakei zu. Die große Chance zum Ausgleich hatte Zahavi per indirektem Freistoß: Sein Schuss aus sieben Metern rauschte aber knapp am Tor vorbei. Kurz darauf machte er es aber besser: Einen Querpass im Strafraum vollendete Zahavi überlegt zum 2:2-Ausgleich (76.).
Lupenreiner Hattrick zum Sieg
Doch mit dem Remis gaben sich die Gäste noch nicht zufrieden und drängten nun auf den Siegtreffer. Als sich alle mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, fasste sich Zahavi ein Herz und vollendete aus 20 Metern per Rechtsschuss zum 3:2. Ein Sonntagsschuss, der nicht nur das Comeback Israels sondern auch seinen lupenreinen Hattrick komplettierte: Einmal per Kopf, einmal mit links, einmal mit rechts.