Die furiose Serie im Jahr 2015 ist beendet, doch unzufrieden war beim FC Hansa Rostock nach der ersten Pleite seit der Winterpause niemand. Bei Ligaprimus Arminia Bielefeld schrammte die Kogge - über 30 Minuten in Unterzahl - nur ganz knapp an einem Punktgewinn vorbei. Doch anschließend zeigten sich Spieler und Trainer vielmehr zufrieden als enttäuscht.
Acht Punkte aus vier Spielen: Nach der katastrophalen Hinrunde läuft es für Hansa Rostock im Jahr 2015 wieder deutlich besser. Erstmals seit drei Monaten steht die Hansa-Kogge nicht mehr auf einem Abstiegsrang. Am Samstag (LIVE! ab 14 Uhr auf kicker.de) soll nun beim Halleschen FC, dem zweitschwächsten Heimteam der Liga, der Vorsprung auf die Abstiegsränge ausgebaut werden.
Zwei Niederlagen und ein Schwerverletzter - die letzten Wochen verliefen für Hansa Rostock nicht nach Plan. Nach dem monatelangen Ausfall von Linksverteidiger Shervin Radjabali-Fardi (Kreuzbandriss) würde Trainer Peter Vollmann gerne auf dem Transfermarkt tätig werden. Das nötige Kleingeld stünde den Hanseaten wohl zur Verfügung.
Schock für Hansa Rostock: Die Befürchtungen haben sich bestätigt, Shervin Radjabali-Fardi hat sich im Landespokalspiel gegen den Lübzer SV einen Kreuzbandriss zugezogen und wird der Mannschaft von Cheftrainer Peter Vollmann etwa sechs Monate fehlen. Damit ist die Hinrunde für den Abwehrspieler schon nach dem vierten Spieltag der 3. Liga gelaufen.
Hansa Rostock hat die Kaderplanungen für die kommende Drittligasaison weiter vorangetrieben und sich mit Mittelfeldspieler Sascha Schünemann und Verteidiger Shervin Radjabali-Fardi verstärkt. Beide kommen ablösefrei von den Reservemannschaften von Hannover 96 und Hertha BSC und unterschrieben jeweils einen Zweijahresvertrag.
Hansa Rostock sicherte sich die Dienste von Radjabali-Fardi. Der 22-jährige Abwehrspieler, zuletzt bei Hertha BSC II aktiv, erhielt einen Vertrag bis Juni 2015.
Zweiter Tabellenplatz und seit dem Pokal-Aus gegen Wormatia Worms ungeschlagen - bei Hertha BSC könnte es wahrlich schlechter laufen. Für das von Trainer Jos Luhukay ausgegebene Ziel, auf Platz eins in die Winterpause zu gehen, hat dieser inzwischen auch wieder jede Menge Personal zur Verfügung. Da kann der Niederländer auch verschmerzen, dass Änis Ben-Hatira weiterhin pausieren muss.
Die englische Woche verläuft gar nicht nach dem Geschmack von Alemannia Aachen. Nach der Niederlage in Duisburg (0:2) rückt der Abstieg in die 3. Liga näher und auch personell gilt es, einen weiteren Rückschlag zu verkraften. Gegen Bochum hat sich Shervin Radjabali-Fardi schwer verletzt und wird lange ausfallen.
Zur Vorbereitung auf die EM-Qualifikation bestreitet die deutsche U-21-Nationalmannschaft in den kommenden beiden Wochen Testländerspiele gegen die Niederlande (25. März, 18 Uhr) und Italien (29. März, 18 Uhr) - Zeit für kleine Experimente also. Und so holte Trainer Rainer Adrion mit dem Aachener Shervin Radjabali-Fardi, dem Münchener Christopher Schindler, dem Bochumer Kevin Vogt und dem Herthaner Pierre-Michel Lasogga gleich vier Neue ins Boot.
Erstmals in dieser Saison hat die Alemannia drei Spiele in Serie verloren. Dabei verschossen die Aachener bei der 1:3-Niederlage gegen den VfL Bochum beim Stand von 1:2 gleich zwei Strafstöße. In der 2. Liga gelang dieses "Kunststück" zuletzt Arminia Bielefeld im Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am 7. Dezember 2001 (3:1).
Oft schon haben die Alemannen selbst nach siegreichen Spielen bemängelt, dass sie offenbar nicht in der Lage sind, ein Spiel frühzeitig zu entscheiden. Und nun das: "Es war für mich eine völlig neue Erfahrung, die letzte halbe Stunde relativ entspannt auf der harten Trainerbank zu sitzen", sagte Trainer Peter Hyballa nach der überzeugenden Vorstellung beim 3:1 in Paderborn, dem zweiten Sieg in Serie.