Am Donnerstag wurde bekannt, dass Rachid Azzouzi, bisheriger Sportdirektor, ab sofort neben Holger Schwiewagner (seit 2012 im Amt) die Geschäftsführung bei der SpVgg Greuther Fürth übernimmt. Einen Tag später konnte der Zweitligist die nächste wichtige Personalentscheidung verkünden: Der ehemalige Bundesliga-Spieler Sergio da Silva Pinto wird neuer Chefscout beim Kleeblatt.
Sergio Da Silva Pinto macht endgültig Schluss: Am Mittwoch verkündete der 35-Jährige sein Karriereende. Seit Ende Oktober 2014 leidet der Deutsch-Portugiese an den Folgen eines Kieferbruchs. "Leider war es eine Verletzung, die mich zum Aufhören zwingt. An normales Essen ist nicht zu denken. Ich kann in keine harten Sachen wie beispielsweise Äpfel beißen. Manchmal fehlt auch einfach die Kraft zum Kauen", sagte der Mittelfeldmann der Bild-Zeitung. "Ich hätte gerne selbst entschieden, wann ich aufhöre. Am liebsten hätteich mich vom Platz aus verabschiedet. Aber das war nicht mehr machbar. Das muss man akzeptieren." Da Silva Pinto kann auf 212 Bundesliga- (21 Tore) und 79 Zweitliga-Spiele (neun Treffer) zurückblicken. Unter anderem war er für Schalke 04, Alemannia Aachen, Hannover 96 und zuletzt Fortuna Düsseldorf aktiv.
Sergio da Silva Pinto (35) verlässt Fortuna Düsseldorf nach 23 Spielen und drei Toren. Die Rheinländer verabschiedeten den Routinier bereits vor zwei Wochen - nun zog Pinto via Facebook nach: "Ich möchte mich bei der Fortuna-Familie für zwei ereignisreiche Jahre bedanken. Aufgrund der Schwere meiner Verletzung war es mir nicht möglich, der Fortuna sportlich so zu helfen, wie ich es mir vorgestellt habe", teilte der Mittelfeldspieler mit, der seit vielen Monaten wegen eines komplizierten Kieferbruchs ausfällt. Wohin es geht? "Mal schauen", sagt da Silva Pinto.
Den 31. Oktober 2014 dürfte Sergio da Silva Pinto so schnell nicht vergessen. Beim 0:0 gegen den FC Ingolstadt zog sich der Mittelfeldspieler von Fortuna Düsseldorf einen komplizierten Kieferbruch zu und kämpft daher auch um sein Comeback - mit weiterhin ungewisser Prognose.
Fortuna Düsseldorf hat gerade einmal eine der letzten sechs Partien für sich entschieden. Auch wenn die Rheinländer, derzeit Tabellensiebter, keinerlei Ambitionen mehr auf den Aufstieg hegen, betonte Interimstrainer Taskin Aksoy auf der Pressekonferenz vor dem Duell am Samstag (LIVE! ab 13 Uhr bei kicker.de) mit 1860 München: "Den Löwen steht das Wasser bis zum Hals. Wir haben aber nichts zu verschenken und wollen einen Heimsieg."
Für Fortuna Düsseldorf ist die Saison quasi gelaufen. Zwar wäre der Aufstieg rechnerisch noch möglich, doch realistisch ist er nicht mehr. Trainer Taskin Aksoy ist noch sechs Spiele im Amt, ehe ihn Frank Kramer als Coach der Fortunen ablöst. Doch Aksoy will diese Zeit noch genießen, muss allerdings im Auswärtsspiel am Freitag bei Tabellenführer Ingolstadt (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) drei wichtige Spieler ersetzen.
Dicke Luft bei Fortuna Düsseldorf: Beim 0:4 auf St. Pauli hatte das Team von Trainer Taskin Aksoy eigentlich ordentlich begonnen, ehe die Mannschaft nach dem ersten Nackenschlag wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel. Direkt im Anschluss leuchteten bei gleich mehreren Akteuren die Notsignale auf, erklären konnte sich den Totalausfall keiner. Deutlich wurde auch der Bruch zwischen der Fortuna und ihren Fans, was ein ungewöhnliches Zeichen belegte.
Heinrich Schmidtgal bleibt bei Fortuna Düsseldorf vom Pech verfolgt. Anfang des Jahres nach einem überstandenen Sehnenriss erst ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, muss der Linksverteidiger sein Comeback erneut verschieben. Wie der Verein mitteilte, musste sich der 29-Jährige am Mittwoch einer Meniskus-OP unterziehen und wird noch mehrere Wochen ausfallen. Sorgen bereitet Trainer Oliver Reck auch eine Verletzung von Sergio Pinto.
Nach einer Serie von elf Spielen ohne Niederlage (4. - 14. Spieltag) war bei Fortuna Düsseldorf zuletzt etwas Sand im Getriebe. Die beiden letzten Spiele verlor die Mannschaft von Trainer Oliver Reck gegen Sandhausen (1:3) und Aalen (0:2). Dadurch rutschten die Rheinländer von Platz zwei auf sechs ab. Im Auswärtsspiel am Samstag beim FSV Frankfurt (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wollen die Fortunen den Bock umstoßen, dabei muss der Trainer eventuell auf Joel Pohjanpalo verzichten.
Das Spitzenduell zwischen dem Zweiten Düsseldorf und Ligaprimus Ingolstadt (0:0) am Freitagabend stand unter keinem guten Stern: Zunächst erlitt FCI-Abwehrspieler Danny da Costa einen offenen Unterschenkelbruch, dann bekam Fortunas Sergio da Silva Pinto aus kurzer Distanz einen hart getretenen Ball an den Kiefer. Der defensive Mittelfeldakteur spielte die Partie mit Schmerzen zu Ende, begab sich am Samstag aber in ärztliche Obhut. Die am Dienstag von den Rheinländern bekanntgegebene Diagnose: Kieferbruch!
Taktische Flexibilität steht bei Düsseldorfs Trainer Oliver Reck ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Der Coach will System und Ausrichtung am jeweiligen Gegner und an den individuellen Stärken seiner Spieler ausrichten. Auf eine Stammformation hat sich der 49-Jährige zwar noch nicht festgelegt, doch soll das Team von drei wichtigen Säulen getragen werden.
Was der kicker bereits am Freitag exklusiv vermeldet hatte, wurde am Pfingstmontag von Fortuna Düsseldorf bestätigt: Die Rheinländer nehmen den ehemaligen Bundesliga-Profi Sergio da Silva Pinto unter Vertrag. Der Mittelfeldspieler kommt vom spanischen Zweitligisten UD Levante und unterschrieb bei dem Zweitligisten einen Zweijahresvertrag bis Juni 2016.