DFB-Pokal

Borussia Mönchengladbach: Seoane lässt Konés Rolle noch offen

Gladbachs Mittelfeldmann im DFB-Pokal spielberechtigt

Seoane lässt Konés Rolle noch offen

Beim 2:1-Sieg gegen Heidenheim in der Bundesliga nur Tribünengast: Manu Koné.

Beim 2:1-Sieg gegen Heidenheim in der Bundesliga nur Tribünengast: Manu Koné. picture alliance / SVEN SIMON

Vor dem Hintergrund des anstehenden Pokalduells (Dienstag, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) fand die Analyse des Samstag-Spiels gegen den 1. FC Heidenheim (2:1) für Gerardo Seoane aus einem veränderten Blickwinkel statt. "Man schaut sich das Spiel schon mit anderen Augen an. Normalerweise würde man die eigene Leistung extrem in den Fokus setzen. Aber wenn so schnell wieder gegeneinander spielt, betrachtet man auch den Gegner fokussierter", erklärte Gladbachs Trainer am Montag.

Zwar mussten die Borussen in der Schlussphase noch um die drei Punkte bangen. Doch das Videostudium habe die Eindrücke vom Samstag bestätigt, dass man einige positive Aspekte aus dem ersten Aufeinandertreffen mitnehmen könne. "Wir waren eine Stunde lang sehr kompakt gegen den Ball und haben die Räume sehr gut geschlossen. Das sollte für Dienstag die Basis sein, aber genauso auch für die nächsten Spiele. Wir müssen es schaffen, eng zu stehen und den Raum klein zu machen", erklärte der VfL-Coach auf der Pressekonferenz und erinnerte zugleich an die Schlussphase, als man eingeschnürt wurde und kaum noch Entlastung gelang.

Gladbachs Heidenheim-Doppelpack

"Da hat uns der Gegner mit einem veränderten Spielstil mehr unter Druck gesetzt. Sie haben sehr viele lange Bälle gespielt und uns gezwungen, auf der letzten Linie zu verteidigen. Uns ist es dann nicht gelungen, für Entlastung zu sorgen, das Spiel zu beruhigen und längere Ballbesitzphasen zu haben." Sollte sich am Dienstagabend eine ähnliche Situation ergeben, ist die Aufgabe also klar: Es gilt für die Borussen, mehr Ballkontrolle zu erlangen, die Räume besser zu nutzen und die sich ergebenden Kontergelegenheiten konsequenter auszuspielen.

Koné ein Spieler "mit einem sehr großen Talent"

Da sich seit Samstag keine neuen Spieler verletzt gemeldet haben und noch fraglich ist, ob der angeschlagene Marvin Friedrich (Hüftprobleme) zurückkehren kann, ist Manu Koné die interessanteste Personalie vor dem zweiten Vergleich. Der in der Liga weiterhin rotgesperrte Mittelfeldmann ist im DFB-Pokal spielberechtigt. Im Kader wird Koné stehen. Aber auch in der Startformation? Seoane wollte sich in System- und Aufstellungsfragen generell nicht in die Karten schauen lassen. "Manu hat Qualität und eine gewisse Dynamik, die wir in unserem Spiel auch brauchen. Er ist ein Spieler mit einem sehr großen Talent. Schlussendlich müssen wir noch entscheiden, in welcher Rolle wir ihn morgen einsetzen werden", sagte Seoane.

Es würde sich anbieten, Koné von Beginn an zu bringen, um dem Franzosen, der wegen einer monatelangen Verletzungspause und der aktuellen Rotsperre überhaupt nicht im Rhythmus ist, wichtige Wettkampfpraxis zu verschaffen. Andererseits gibt es nach der Leistung gegen Heidenheim auch keinen offensichtlichen Kandidaten, der im Mittelfeld Platz machen sollte. Die Umstellung auf ein Dreier-Mittelfeld wäre eine andere Möglichkeit. Der Entscheidungsprozess, was seine erste Elf angeht, laufe noch, bekräftigte Seoane: "Wir werden noch das heutige Abschlusstraining und die Aktivierung morgen früh abwarten."

Jan Lustig

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