Int. Fußball

Alderweireld beendet Karriere in der Nationalmannschaft

Tedesco muss ohne erfahrenen Verteidiger auskommen

"Sehr schwere Entscheidung": Alderweireld beendet Karriere in der Nationalmannschaft

Beim frühen WM-Aus in Katar absolvierte Toby Alderweireld sein letztes Spiel für Belgiens Nationalmannschaft.

Beim frühen WM-Aus in Katar absolvierte Toby Alderweireld sein letztes Spiel für Belgiens Nationalmannschaft. IMAGO/Pro Shots

127 Mal stand Toby Alderweireld für die belgischen Roten Teufel auf dem Feld. Nun ist Schluss für den 34-Jährigen, der für die A-Mannschaft seines Heimatlandes auch einige Male die Kapitänsbinde trug.

"Schon als kleiner Junge habe ich davon geträumt, für die Nationalmannschaft zu spielen. Ich bin sehr dankbar und stolz, dass dieser Traum Wirklichkeit geworden ist", blickt Alderweireld auf seine Karriere im Nationalteam zurück, die im Mai 2009 für den damals 20-Jährigen startete. Unter dem damaligen Nationaltrainer Frank Vercauteren debütierte er damals in einem Freundschaftsspiel gegen Chile.

Alderweireld hat sich "körperlich und geistig völlig verausgabt"

Obwohl der Innenverteidiger in der belgischen Jupiler Pro League bei Royal Antwerpen als Kapitän weiterhin zum unangefochtenen Stammpersonal zählt, sei es aus seiner Sicht "eine schwere, aber richtige Entscheidung", aus der Nationalmannschaft zurückzutreten, wie er in einer Mitteilung des belgischen Fußballverbands erklärte. Nachdem sich Alderweireld seit seinem internationalen Debüt vor rund 14 Jahren für die Roten Teufel "körperlich und geistig völlig verausgabt" habe, möchte er nun seiner "fantastischen Familie mehr Aufmerksamkeit schenken" und sich dazu auf die "Rolle bei Royal Antwerpen konzentrieren."

Umbruch bei Tedescos Roten Teufeln

Mit Belgien nahm der 34-Jährige an drei Weltmeisterschaften und zwei Europameisterschaften teil, konnte als Teil der vermeintlich "Goldenen Generation" aber keine Titel sammeln. Lediglich eine Medaille sprang für Alderweireld im Nationaltrikot heraus, als die Roten Teufel bei der WM 2018 das Spiel um Platz drei mit 2:0 gegen England gewannen.

Belgiens neuem Coach Domenico Tedesco, der in der Bundesliga unter anderem bei Schalke 04 und bis September 2022 bei RB Leipzig an der Seitenlinie stand, bleibt damit die Chance verwehrt, mit dem erfahrenen Innenverteidiger zusammenzuarbeiten. Selbiges gilt für den Trainer im Zusammenhang mit Eden Hazard, der bereits kurz nach dem WM-Aus in Katar sein Karriereende bei der Nationalmannschaft verkündet hatte.

jko