"Das fragt mich meine Frau auch jedes Jahr, wie lange ich noch spiele", lacht Dani Segovia (37) beim Telefonat mit dem kicker, "ein Jahr sicher noch, vielleicht auch noch drei. Solange ich fit bin und Tore schieße."
Der Klub-Rekordtorjäger des SKN St. Pölten (71 Tore in 146 Pflichtspielen) hat in der abgelaufenen Saison für CD Montijo (ein kleiner Verein in Extremadura) in der viertklassigen Segunda B RFEF zehn Treffer erzielt und mit dem Aufsteiger überraschend lange vorne mitgespielt.
Angebote für die kommende Saison hat Segovia schon wieder mehrere vorliegen - von Montijo, ein paar anderen viertklassigen spanischen Klubs und eines aus Indien. "Aber ich will mit meiner Familie wieder daheim in Madrid leben und hoffe, es ergibt sich dort noch etwas. Oder vielleicht noch einmal St. Pölten. Ein paar Minuten als Joker, das wäre toll."
Schöne Erinnerungen
Realistischer wäre freilich eine Rückkehr als Betreuer. Segovia hat in Spanien den Trainerschein gemacht. "Ich darf hier alle Klubs trainieren, auch in La Liga. Vielleicht komme ich einmal als Stürmertrainer oder als Co-Trainer nach St. Pölten. Das wäre ein Traum. Der SKN ist mein Herzensverein."
Zu einer Rückkehr nach Österreich ließe sich auch seine Gattin Miriam Suarez überreden. Ihr erstes gemeinsames Kind, Valentina (5 Jahre), kam in St. Pölten zur Welt. Wenig später waren die Segovias mit Hugo (4 Jahre) zu viert. Vorerst will der "TORero" - wie sie ihn in St. Pölten nannten - aber selbst noch eifrig Tore schießen. Nachsatz: "Aber die Jungen werden immer schneller."
