Die Heimpartie gegen Rot-Weiß Erfurt wurde zum kurzen Intermezzo für Nils Fischer. Bereits in der 19. Minute winkte der Defensivallrounder nach einem unglücklichen Zweikampf ab. Obwohl Fischer nun ein Bänderriss vier Wochen außer Gefecht setzt, muss man von Glück im Unglück sprechen: Nach den ersten Röntgenaufnahmen hatten die Ärzte gar einen Knöchelbruch vermutet.
Der 25-Jährige war bisher in allen sechs Saisonpartien zum Einsatz gekommen (Kicker-Notenschnitt: 3,0). Bei nur einem Gegentor in der laufenden Spielzeit (beim 1:1 in Karlsruhe) hatte er einen gewichtigen Anteil an der Stabilität der Defensive, in die Coach Claus-Dieter Wollitz nun personell eingreifen muss.
Sicher schmerzt Fischers Ausfall auch den Trainer, der zuletzt von seinem Team begeistert war: "Die Mannschaft hat eine tolle Art. Sie hat wieder alles gegeben, obwohl nach dieser strapaziösen Woche die Spritzigkeit nicht so da war", erklärte er nach dem Erfurt-Spiel. Vom Fußball bekommt der VfL trotzdem nicht genug. Am Dienstagabend testete man gegen Hannover 96. Der Bundesligist konnte die keineswegs einseitige Begegnung am Ende knapp mit 1:0 für sich entscheiden.