3. Liga

Schwierige Phase endet für Hörgl

Erfurt trennt sich von seinem Trainer

Schwierige Phase endet für Hörgl

Henri Fuchs und Rainer Hörgl (re.), Rot-Weiß Erfurt

Konnte gegen Jena nicht mehr hinsehen und muss nun seinen Stuhl räumen: Rainer Hörgl (re.). imago

Eigentlich schielte Erfurt mit nur drei Punkten Rückstand nach der Winterpause zumindest auf den Relegationsplatz, doch vom Aufstiegsrennen sind die Rot-Weißen nun meilenweit entfernt. Nur ein Sieg in sieben Spielen 2010, zuletzt drei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg, Rang 12, nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Die Alarmglocken gingen an, der Leidtragende: Trainer Rainer Hörgl.

zum Thema

Der stand schon länger vor allem bei den Fans in der Kritik, die Vereinsführung der Thüringer reagierte nun mit der Trennung vom Coach, dessen Vertrag sich zum Saisonende lediglich bei einem Aufstieg verlängert hätte. Dabei hatte die Vereinsführung dem 53-Jährigen erst Anfang Februar neben dem sportlichen Bereich auch die Verantwortung für das Management übertragen.

"Wir mussten reagieren und haben Rainer Hörgl aus der Schusslinie genommen", meinte Präsident Rolf Rombach, der Hörgl in einer anderen, noch nicht benannten Funktion in den Verein einbinden will. Am Samstag beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen (14.00 Uhr) wird das Team von Co-Trainer Henri Fuchs und Torwarttrainer Thomas Köhler betreut, ehe bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) im Auswärtsspiel gegen die Amateure des FC Bayern München (18.30 Uhr) ein neuer Trainer auf der RWE-Bank Platz nehmen soll.

Hörgl übernahm zu Saisonbeginn das Zepter bei den Rot-Weißen und wurde dort mit viel Sympathie empfangen. Gescheitert ist er aber an der großen Erwartungshaltung. Nach Platz zehn im Vorjahr sollte der ehemalige Coach des FC Augsburg Erfurt in die 2. Bundesliga führen. Nun gilt es für Erfurt, nicht noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. Mit einem noch zu suchenden neuen Coach, nach der elften Trainerentlassung in der laufenden Drittliga-Saison.